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Das machen die lokalen Vereine während der zweiten Welle – Teil II

Momentan ist vieles still. Die Events wurden wegen der zweiten Welle alle abgesagt und die Kälte macht den Rest. Doch das heisst nicht, dass alle auf der faulen Haut liegen. Im Gegenteil, die lokalen Vereine sind weiterhin engagiert.

von Joel Rathgeb
am
Die Stadtmusik hat in Kleinformationen die Bewohner der regionalen Pflege- und Altersheimen unterhalten.

Momentan ist vieles still. Die Events wurden wegen der zweiten Welle alle abgesagt und die Kälte macht den Rest. Doch das heisst nicht, dass alle auf der faulen Haut liegen. Im Gegenteil, die lokalen Vereine sind weiterhin engagiert.

Im ersten Teil haben wir Ihnen gezeigt, was die Standortentwicklung Murtenseeregion (SEM), der Turnverein Murten und die Band Sandschtei während der aufgezwungenen Corona-Pause machen (unsereRegion berichtete: Das machen die lokalen Vereine während der zweiten Corona-Welle). Auch andere Vereine sind aktiv und machen das Beste aus der Situation. So zum Beispiel das Kellertheater, das zwei Theaterstücke online zum Streamen anbietet (unsereRegion berichtete: Kellertheater Murten: Theatergenuss vom Sofa aus).
 
Auch die Stadtmusik Murten hat ihre Aktivitäten nicht aufgegeben. Nachdem sie im Oktober erneut ihren Probenbetrieb einstellen musste, wurden Kleinformationen à 9 Personen gebildet. «Unser Ziel war es, während der Weihnachtszeit kleinere Ständchen vor Pflege- und Altersheimen sowie Spitälern zu spielen. Damit wollten wir den Bewohnern eine Freude bereiten, was uns gelungen ist», erzählt Lea Blaser. Leider musste auch dieses Projekt frühzeitig abgebrochen werden. Nun ist die Stadtmusik mit der Planung der Generalversammlung beschäftigt, die online stattfinden wird. Das abgesagte Jahreskonzert Ende November wurde provisorisch in den Mai verschoben (unsereRegion berichtete: Beide Jahreskonzerte der Stadtmusik abgesagt).
 
Das Damenteam des FC Courgevaux, das in der ersten Liga mitspielt, hat von seinem Trainer Carlos Tapia diverse Übungen für zu Hause erhalten, um fit zu bleiben. Er hat zudem jeder Spielerin die Aufgabe erteilt, drei positive sowie drei zu verbessernde Situationen aus der Vorrunde auszuwählen und zu begründen. Am 4. Januar konnte dann immerhin die Hälfte des Teams zusammen im Crossfit trainieren. «Dies war wirklich wunderschön für alle Beteiligten», erinnert sich Ronja Brüllhardt. Aufgrund der Verlängerung der Massnahmen wird das aber bis auf Weiteres nicht mehr möglich sein. Immerhin konnte der Verein den jährlichen Fondue- und Raclette-Verkauf durchführen. Auch durften die Spielerinnen den neuen Trainingsanzug anprobieren gehen.
 
Beim Volleyballclub Murten arbeiten die Damen des Erstligateams daran, ihr Mannschaftsgefühl aufrechtzuerhalten, indem sie jede Woche ein Zoom-Meeting machen. «Über Weihnachten haben wir zudem gewichtelt», erzählt Alessa Itten. Doch auch die Damenmannschaft, die in der zweiten Liga mitspielt, ist aktiv. «Dort geht es vor allem um die Nachwuchsförderung im Hinblick auf die Verstärkung des ersten Teams. Die Trainerin Kathrin Helfer hat deshalb ein Training für zu Hause aufgebaut», so Itten. Die Spielerinnen bekommen jede Woche eine neue Herausforderung, welche sie zwar nicht zusammen lösen, aber doch alle zusammenarbeiten müssen. Bei einer Herausforderung wurde das Team in zwei Gruppen eingeteilt, wobei diese je vier verschiedene Aufgaben (z.b. Seilspringen, Burpees usw.) erhalten haben. Die zwei Gruppen bekamen dann eine Woche Zeit, so viele davon zu machen, wie möglich. Am Schluss wurde die Anzahl Wiederholungen den Trainerinnen geschickt und daraus resultierte die Gewinnergruppe. Nach dem Training wurde dann ein Foto oder ein Video an die Trainerin geschickt. «Es geht darum, fit zu bleiben, um dann, falls die Saison überhaupt noch einmal beginnt, wieder so gut wie möglich zu starten. Mit den Gruppenübungen konnten wir das Ganze trotzdem etwas mit Teamgefühl und Wettkampf zu verbinden», erklärt Alessa Itten.