Go back

Spannende Einblicke in die Arbeit von Murten Tourismus

In den letzten Jahren hat sich Murten zu einem attraktiven Veranstaltungsort für diverse Events gemausert. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt Murten Tourismus zu verdanken. Der Verein, der zwölf Mitarbeiter und über 400 Mitglieder zählt, hat noch weitere grosse Projekte im Köcher.

von Joel Rathgeb
am
Das Team von Murten Tourismus: (von links nach rechts: Corina Dolder, Stephane Moret, Katja Stauffer, Adrian Rosser, Anja Nydegger, Simon Neuhaus und Janine Hasler)

In den letzten Jahren hat sich Murten zu einem attraktiven Veranstaltungsort für diverse Events gemausert. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt Murten Tourismus zu verdanken. Der Verein, der zwölf Mitarbeiter und über 400 Mitglieder zählt, hat noch weitere grosse Projekte im Köcher.

«Die Funktion von Murten Tourismus ist es, dem Gast ein perfektes Erlebnis in der Region zu offerieren.» So erklärt Geschäftsführer Stephane Moret den Unternehmenszweck. Um diesen zu erreichen, soll der Gast während seinem Aufenthalt optimal informiert sein und ein passendes Angebot zur Verfügung haben. Dies sind auch die zwei Hauptbereiche von Murten Tourismus: Informationen und Tourismusangebote.
 
Welche Projekte in Angriff genommen werden, werde nach einer klaren Strategie entschieden. «Wichtig ist, dass wir einen Mehrwert schaffen. Es würde deshalb keinen Sinn machen, wenn wir Hotels oder Restaurants eröffnen würden, denn dies übernimmt ja bereits die Privatwirtschaft. Ein Lichtfestival oder Stadtführungen machen jedoch Sinn», so der 39-Jährige. Aus finanziellen Gründen könne man nicht alle Projekte anpacken. Doch das Budget, das jährlich zwischen 600'000 und 700'000 Franken liegt, ermöglicht so einiges. Ein Viertel des Budgets stammt aus Subventionen der Gemeinde, ein weiterer Viertel aus den Aufenthaltstaxen der Gäste.

Dies ist die Zentrale von Murten Tourismus in der Französischen Kirchgasse im Stedtli von Murten.

Drei grosse Projekte

Murten Tourismus hat über die nächsten Jahre drei grosse Projekte geplant. Erstens soll Murten die Schweizer Hauptstadt des Lichtes werden. Das Lichtfestival war nur die erste Phase dieses Ziels. «Beim Lichtfestival ging es vor allem auch darum, unser Know-How in diesem Bereich zu steigern. Am Anfang waren wir blutige Anfänger.» erzählt Moret schmunzelnd.

Das Projekt soll «Circuit Secret Morat Lumières» heissen. Geplant sei ein Parcours durch das Stedtli, bei dem in verschiedenen Räumlichkeiten diverse Lichtspektakel dargeboten würden. Dieser Parcours werde eine Kapazität von 50 bis 150 Teilnehmern pro Abend haben und von Oktober bis März buchbar sein. Moret: «Ziel ist es, im Winter mehr Leute nach Murten zu locken. So könnten die Hotels eventuell durchgehend geöffnet sein und auch andere private Akteure würden davon profitieren. Wir haben unser Ziel erreicht, sobald Murten als Hauptstadt des Lichtes schweizweit anerkannt ist.»

Ein zweites Projekt will die Besucher im Sommer breiter verteilen. «Dies wollen wir in Zusammenarbeit mit den Bio-Gemüseproduzenten erreichen, indem wir deren Gemüseproduktion touristisch vermarkten», erklärt Katja Stauffer, die für das Projekt verantwortlich ist. Dabei könnte auch gerade ein Label entstehen, welches das Biogemüse aus dem Seeland zu vermarkten hilft. «Wenn alles nach Plan verläuft, können wir im 2020 damit starten», so die 24-jährige Mitarbeiterin von Murten Tourismus.

Das dritte Projekt soll die Effizienz innerhalb der Tourismusverbände des Bezirks und des Kantons verbessern. «Es geht vor allem um Ressourcenoptimierung, Digitalisierung und Automatisierung. Das Ziel ist, unsere Mittel noch effizienter einzusetzen», so Stephane Moret.

Wie es mit den Grossprojekten bei Murten Tourismus weitergeht, erfahren Sie auf unsereRegion.ch. Wir halten Sie über die Meilensteine auf dem Laufenden.