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Alles zur Füdlibürger-Verbrennung

Am Montagabend wurde der Füdlibürger verbrannt. Das Narrengericht verurteilte Bruno Bandi wegen ein paar lustigen Fehler zum Füdlibürger. Der Anlass vor dem Berntor war gut besucht.

von Joel Rathgeb
am

Am Montagabend wurde der Füdlibürger verbrannt. Das Narrengericht verurteilte Bruno Bandi wegen ein paar lustigen Fehler zum Füdlibürger. Der Anlass vor dem Berntor war gut besucht.

Der Stadtschreiber als Füdlibürger - das hätten wohl nicht so viele erwartet. Kurz nach 20.30 Uhr starteten die Tambouren die Festlichkeiten. Sie marschierten mit stolzer Brust und im Gleichschritt zum Bubenbergbrunnen vor dem Schulhaus. Dahinter das Prinzenpaar und weitere Ehrengäste mit der Fackel in der Hand - zum Anzünden der Füdlibürger Statue, die wie immer mit viel Liebe und Kleister aus Holz gebastelt wurde. Als das Narrengericht die bösen Zeilen verlas, war es ganz still auf dem Platz. 

Es begann alles mit der Feier des Obelisken, der sich letztes Jahr zum 201. Mal jährte. 1823 bis 2023 (unsereRegion berichtete: 200 Jahre Obelisk im Grengspitz: Das ist die spannende Geschichte dahinter). Herr Bandi erwähnte jedoch bei der Feier 200 Jahre, was die zweite Zeile der Verlesung war. Danach fand das Apéro anstatt wie geplant im Rathaus vor dem Obelisken statt. Auch die Abfallgebühren für Grünabfuhr, die zu spät kommuniziert wurden, brauchte das Narrengericht als Vorlage. Doch insgesamt war doch genug Spass mit dabei, um das ganze nicht ganz ernst zu nehmen. Denn es sind ja auch kleine Fehler, die den Stadtschreiber zum Füdlibürger machten - oder war es doch ganz einfach sein Rücktritt, der vor kurzem verkündet wurde (unsereRegion berichtete: Stadtschreiber Bruno Bandi verlässt Murten per Ende August)? 

Auch der Gemeinderat kam nicht allzu gut weg - wenn auch hier lustig gemeint. Insgesamt war der Fastnachtsabschluss gelungen und wurde in gemütlicher Stimmung gefeiert. Bruno Bandi blieb dem Spektakel verständlicherweise fern - er war laut dem Narrengericht schon in den Ferien.