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Wer kennt die Jugendgruppe sameSAME noch?

Die Jugendprojektgruppe sameSAME hat vor einigen Jahren angefangen, sich für Nachhaltigkeit und kulturellen Austausch einzusetzen. Durch die Offene Kinder- und Jugendarbeit der Region Murten unter der Leitung von Jugendarbeiterin Andrea Rüegg entstanden, arbeitete die Gruppe schnell sehr selbständig. Nach dem Jugendaustausch mit einer Gruppe aus Schweden wurde es lange still. Die Pandemie forderte auch hier ihren Tribut. Wir haben nun Sophie Bühlmann gefragt, was die Jugendlichen von sameSAME aktuell vorhaben.

von Joel Rathgeb
am
Sophie Bühlmann engagiert sich mit der Jugendgruppe sameSAME für verschiedenste Themen rund um Kultur, Politik und Nachhaltigkeit.

Die Jugendprojektgruppe sameSAME hat vor einigen Jahren angefangen, sich für Nachhaltigkeit und kulturellen Austausch einzusetzen. Durch die Offene Kinder- und Jugendarbeit der Region Murten unter der Leitung von Jugendarbeiterin Andrea Rüegg entstanden, arbeitete die Gruppe schnell sehr selbständig. Nach dem Jugendaustausch mit einer Gruppe aus Schweden wurde es lange still. Die Pandemie forderte auch hier ihren Tribut. Wir haben nun Sophie Bühlmann gefragt, was die Jugendlichen von sameSAME aktuell vorhaben.

Der Jugendaustausch mit Schüler*innen aus Schweden war ein voller Erfolg. Die Teilnehmer*innen setzten sich für nachhaltige Projekte ein und konnten gleichzeitig viel über die schwedische Kultur lernen (unsereRegion berichtete: Erfahrungsbericht der Jugendbegegnung in Schweden). Wer nun denkt, danach lief nichts mehr, liegt falsch. Die Gruppe besteht immer noch aus denselben sechs Mitgliedern. «Geändert hat sich wenig, ausser der Fokus», so die 21-Jährige Munteliererin. «Wir haben uns zuerst vermehrt auf nachhaltige Projekte konzentriert. Nun haben wir aber bewusst keinen klaren Fokus mehr. Wir befassen uns einfach mit Themen, die uns gerade interessieren.»

Aktiver geworden ist die Projektgruppe zudem auf Social Media. Sie haben eine Instagram-Page eingerichtet, auf der ihre Follower regelmässig informiert werden. Jedes Mitglied bekommt eine Zeit lang die Möglichkeit, auf Social Media das Thema anzusprechen, das es interessiert. «So entsteht Vielfalt. Im Real-Life arbeiten wir aber schon zusammen!», erklärt Sophie lachend. Beim Kleidertausch vor einigen Wochen haben die meisten der Gruppe mitgeholfen (unsereRegion berichtete: Erfolgreiche Kleidertauschbörse im Alten Feuerwehrlokal Murten).  

Was steht nun an?

«Vor einiger Zeit wurden wir von der reformierten Kirche angefragt, ob wir mithelfen würden, einen Kurs zum Thema Nachhaltigkeit für die Konfirmanden anzubieten. Darüber haben wir uns sehr gefreut!», erinnert sich Sophie. Leider konnte dies dann aufgrund der Corona-Einschränkungen in Schulen nicht umgesetzt werden. Doch in Zukunft soll dieses Projekt erneut aufgerollt werden, jedoch mit einem etwas anderen Fokus. «Da wir auf Instagram verschiedene Themen behandeln, haben wir nun auch mehr Ideen.»
 
Interessant wäre es, dieses Programm in weiterer Zukunft noch zu vergrössern. Die Gruppe könnte sich vorstellen, auch in der Primarschule und im Rahmen des OS-Unterrichts Kurse zu aktuellen Themen anzubieten. Gut möglich, dass Themen wie Nachhaltigkeit und Kultur in Zukunft noch mehr Platz im Lehrplan finden werden. «Ich glaube, dass sich die Kinder heute viel mehr dafür interessieren als noch vor fünf oder zehn Jahren», so Sophie.
 
Auf die Frage, ob sie neue Mitglieder suchen, meint Sophie: «Wir versuchten schon, neue Leute ins Team zu holen, aber gerade während der Pandemie war das fast unmöglich, da wir nicht wie gewohnt Veranstaltungen organisieren konnten.»
 
sameSAME ist offen für Jugendliche, die sich für Projekte zu verschiedensten Themen einsetzen wollen. Interessierte dürfen sich bei Sophie Bühlmann unter melden.
 
Instagram: samesame.murten