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Es weht ein rauher Wind in der Freiburger Medienlandschaft: RadioFr. baut Stellen ab

RadioFr. sieht sich gezwungen, schmerzhafte Massnahmen zu ergreifen, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Vorläufig stehen acht Stellen auf der Kippe.

von Rainer Menning
am

RadioFr. sieht sich gezwungen, schmerzhafte Massnahmen zu ergreifen, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Vorläufig stehen acht Stellen auf der Kippe.

Angesichts eines Jahres 2024, das sich für den Mediensektor erneut als schwierig erweisen wird, sei RadioFr. gezwungen, Sparmassnahmen zu ergreifen, schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung. Dies mit dem Ziel, den Fortbestand des Unternehmens zu sichern.

Rückgängige Werbeeinnahmen

Grund für diese Massnahmen sei, der massive Rückgang der nationalen Werbeeinnahmen, die seit 2020 fast 500'000 Franken an Umsatz verloren haben. Um ein ausgeglichenes Budget zu erreichen, muss das Unternehmen 4,8 Vollzeitäquivalente (VZÄ) abbauen und sechs Stellen streichen.

Erfolg ist keine "Überlebensgarantie"

Die Werbeeinahmen gehen nicht immer einher mit einem guten und interessanten Medienprodukt. Noch im Sommer 2023 konnte das Unternehmen vermelden, bei der Hörerzahl zugelegt zu haben (unsere Region berichtete). Vorab der Onlineauftritt des Unternehmens Frapp hatte gemäss dem nationalen Messdienst Mediapulse zugelegt und sei nun das führende digitale Medium im Kanton Freiburg.

Fehlende staatliche Unterstützung

Weiters liess RadioFr. verlauten, dass sie unter anderem auch das Fehlen einer nennenswerten Unterstützung seitens des Kantons bedauern. Der Staatsrat habe sich zweimal geweigert, auf eine Unterstützung einzugehen, und dies obwohl die Verfassung vorsehe, dass der Staat die Zweisprachigkeit fördert.