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Jahresausblick: Was wird uns im 2024 beschäftigen?

Verschiedene Konflikte rund um den Globus, ein scheinbar verrücktes Klima und verschiedene gesellschaftliche Veränderungen prägen das Empfinden der Mencheit im ausgehenden Jahr 2023. Es bestehen aber immer und überall auch Lichtblicke.

von Rainer Menning
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Verschiedene Konflikte rund um den Globus, ein scheinbar verrücktes Klima und verschiedene gesellschaftliche Veränderungen prägen das Empfinden der Mencheit im ausgehenden Jahr 2023. Es bestehen aber immer und überall auch Lichtblicke.

Das Klima spielt verrückt

Hitzerekord nach Hitzerekord - das Klima scheint verrückt zu spielen. Ob hausgemacht oder als Folge natürlicher Schwankungen, eines ist sicher: Der Klimawandel ist real.

Es gibt viele Faktoren, die Auswirkungen auf das globale Klima haben, beispielsweise die Sonne, Vulkane – und natürlich auch der Mensch. Bei der aktuellen Entwicklung ist sich die Wissenschaft jedoch einig: Die Erde wird wärmer und das Klima wandelt sich, und das schneller als zuvor und vor allem weltweit.

In diesem Zusammenhang erstaunt es nicht, dass es in der letzten Zeit vermehrt zu Naturkatastrophen kam: Erdbeben in China und Marokko, Vulkanausbrüche in Island und Sizilien.

Wer die Welt bewegen will, sollte erst sich selbst bewegen. (Sokrates, griechischer Philosoph)

Lokale Unternehmen gehen mit gutem Beispiel voran

Es gibt aber ernsthafte Bemühungen, um dieser negativen Entwicklung in Bezug auf das Klima entgegenzuwirken. Gegen Ende Jahr gab etwa die Groupe E bekannt, die 20'000te Solaranlage installiert zu haben. Die Krummen AG Kerzers verfügt über die grösste Flotte von E-Lastwagen der Schweiz und ist auch in weiteren Bereichen Vorreiter und Vorbild für die ganze Branche.

Klimakleber sinnvoll oder sinnlos?

Seit diesem Jahr sieht sich die Gesellschaft mit einem neuen Phänomen konfrontiert: den Klimaklebern. Die deutsche Zeitung AZ verzeichnete die erste Klebe-Aktion am 31. Januar 2023 in Berlin, Hamburg und Stuttgart. Wie sinnvoll die Aktionen für die Mehrheit der Bevölkerung auch erscheinen mögen, sie zeugen von der Ohnmacht der jungen Generation gegenüber die Passivität von Seiten der Politik.

Krieg vor den Toren Europas

Die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und seit Oktober 2023 im Nahen Osten haben das Empfinden der Menschheit immer noch fest im Griff. Seit Februar 2022 dauert der Konflikt in der Ukraine bereits an. Am 7. Oktober 2023 kam es zu einem Terrorangriff der Hamas auf Israel. Als Reaktion auf den Terrorangriff der Hamas rief der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zum ersten Mal seit dem Jom-Kippur-Krieg (1973) den Kriegszustand im Land aus.

Obwohl geografisch weit entfernt, beeinflussen beide Kriege das alltägliche Leben in der Schweiz. Steigende Preise für fossile Brenn- und Treibstoffe sowie Engpässe in den Lieferketten alltäglicher Güter führen dazu, dass auch die Konsumentenpreise in der Schweiz gestiegen sind.

In eigener Sache oder in eigener Betroffenheit

Die Freiburger Medienlandschaft ist in Bewegung. Im November 2023 gaben das Freiburger Medienunternehmen Freiburger Nachrichten AG und Mediaparc SA – das Mutterhaus von «Frapp» – bekannt, künftig im Onlinebereich zusammenzuarbeiten. Ab Frühjahr 2024  wollen die beiden Unternehmen auf einer gemeinsamen Digitalplattform unter anderem lokale News präsentieren. Die bisherigen Kanäle Radio, Digitalplattformen und Printzeitung sollen bestehen bleiben, bekräftigen beide Partner. Kurz darauf gab die Mediaparc SA bekannt, dass bei Radio FR sechs Stellen gestrichen werden.

Im Dezember teilte dann der Verlag St-Paul Médias AG mit, dass in den nächsten Monaten fünf Stellen gestrichen werden. Der Verlag ist Teil der Freiburger Gruppe Saint-Paul und gibt die Titel «La Liberté», «La Gruyère», «La Broye Hebdo» und «Le Messager» heraus.

Ebenfalls im Dezember gaben die Stadt Murten und das Oberamt des Seebezirks bekannt, künftig die unsereRegion-App als neuen digitalen Informationskanal zu benutzen.

Ob die Kumulation der beiden Medienunternehmen im Digitalbereich und der Stellenabbau zu einer Verarmung der Freiburger Medienlandschaft führen wird oder zu einer Stärkung führen wird, wird das 2024 zeigen.

Commitment - Unsere Verpflichtung

Unsere Region wird auch im 2024 darum bemüht sein, breitgefächert und unabhängig über das Geschehen in der Region zu informieren. Dabei sind wir auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Wir sind gerne bereit Themen aus der Leserschaft aufzugreifen und bei Bedarf diesen - gemäss den journalistischen Grundsätzen - nachzugehen. Falls Sie selbst über eine kreative Ader verfügen, begrüssen wir sie gerne im Kreise der Regionaut*innen.