Museum Murten: Neue Ausstellung rückt den Grengspitz in den Fokus
Im Anschluss an die vorherige Ausstellung Murtensee, liegt der Fokus jetzt auf einer bestimmten Landschaft, dem Grengspitz. Drei Freiburger Künstler:innen, Bernard Bailly, Janet Bailly und Josiane Guilland lassen sich von diesem malerischen Ort inspirieren.

Im Anschluss an die vorherige Ausstellung Murtensee, liegt der Fokus jetzt auf einer bestimmten Landschaft, dem Grengspitz. Drei Freiburger Künstler:innen, Bernard Bailly, Janet Bailly und Josiane Guilland lassen sich von diesem malerischen Ort inspirieren.
"In ihrer Herangehensweise zu diesem Thema verfolgen sie gegensätzliche sowie komplementäre Ansätze", steht es im Programm vom Museum Murten. Dabei gehe es um die Natur, die von den Menschen genutzt und umgestaltet wird, um geschichtliche Ereignisse oder auch philosophische Fragestellungen. Wir sind gespannt!
Drei Künstler aus Freiburg
Josiane Guilland lässt sich auf ein malerisches Abenteuer ein, indem sie den poetischen Geist dieses Ortes einzufangen versucht und ihre Emotionen in eine visuelle Sprache übersetzt. An diesem Ort der Geheimnisse wird der Mensch mit den grossen Fragen über das Leben und der Zeitlosigkeit konfrontiert.
Auch Janet Bailly lässt sich von den friedlichen Ufern des Murtensees und den subtilen Lichtreflexionen inspirieren. Aufgewachsen an der Küste von Dorset unweit von Stonehenge, hat sie eine starke Beziehung zur Vorgeschichte und der Archäologie. In ihrer Vorstellungskraft begibt sie sich auf die Suche nach den verschwundenen Siedlungen der Frühzeit auf der Grenginsel.
Ausgehend von dem Gemälde «Der bedrohte Schwan» von Jan Asselijn, das im Rijksmuseum in Amsterdam ausgestellt ist, wählt Bernard Bailly einen anderen Zugang zu dieser Landschaft am Murtensee. Der bedrohte Schwan als Allegorie für Schlacht, Kampf, Bruch, Zerstörung, Stärke, Kraft, aber auch Zartheit und Verletzlichkeit.

Kunst und historische Quellen
In dieser Ausstellung werden die künstlerischen Arbeiten mit historischen Quellen erweitert. Die Juragewässerkorrektion, die massgeblich diese Landschaft umgestaltete, wird mithilfe topografischer Karten veranschaulicht. Durch diese technisch-hydrologischen Massnahmen wurden die urgeschichtlichen Siedlungen von Greng entdeckt. Der Grengspitz gehört seit 2011 zum UNESCO-Welterbe "Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen".
Informationen "Grengspitz"
Datum: 29. Juni - 14. Dezember 2025
Zeit: Dienstag bis Samstag von 14 - 17 Uhr; Sonntag von 10 - 17 Uhr
Ort: Museum Murten, Ryf 4, 3280 Murten
Spezielle Veranstaltungen
- 28. Juni, 18 Uhr: Vernissage.
- 20. Juli, 11 Uhr: zweisprachige Führung mit den Künstler:innen.
- 10. September, 16 -18 Uhr: Botanische Exkursion an den Grengspitz mit Gregor Koslowski, Direktor des botanischen Gartens Freiburg.
- 12. Oktober, 15 Uhr: zweisprachige Führung mit den Künstler:innen.
- 6. November, 18 Uhr: Grengspitz: UNESCO-Welterbe, Vortrag von Reto Blumer, Kantonsarchäologe von Freiburg.
- 14. Dezember, 15 Uhr: letzte zweisprachige Führung und Finissage mit den Künstler:innen.
