Berufsbildungszentrum BIZ Seebezirk im neuen Kleid
Seit Mittwoch, 11.Juni 2025 ist das neu gestaltete Berufsbildungszentrum 4.0 an der Orientierungsschule Murten (ORSM) offen. Auch die Orientierungsschulen Kerzers und Gurmels werden vom Standort Murten betreut und beraten.
Seit Mittwoch, 11.Juni 2025 ist das neu gestaltete Berufsbildungszentrum 4.0 an der Orientierungsschule Murten (ORSM) offen. Auch die Orientierungsschulen Kerzers und Gurmels werden vom Standort Murten betreut und beraten.
Bevor es zum Apéro überging, begrüsste der Amtschef für Berufsbildung Kanton Freiburg, Thomas Di Falco, die anwesenden Gäste und fasste die Vorteile des neuen BIZ kurz zusammen. Auch Oberamtmann Christoph Wieland erwähnte: «Die Berufswahl ist ein entscheidender Schritt im Leben und verdient Begleitung und verlässliche Informationen mit individueller Beratung."
Das BIZ Seebezirk ist digitaler geworden, spricht mehrere Sinne an und ist zweisprachig.
Seit Einführung des Lehrplans 21 hat sich die Gewichtung der Berufswahl im Unterricht deutlich verändert. Die berufliche Orientierung ist seither ein verbindlicher Bestandteil des Lehrplans und wird als eigenes Modul in der 10H im Stundenplan integriert», betont Alexander Schroeter, Gemeinderat von Murten.
Während die Jugendlichen sich besser kennenlernen. entdecken sie ihre Fähigkeiten und Vorlieben. Dieser persönliche Prozess hilft ihnen, sich auf ihre zukünftige Berufswahl vorzubereiten, sodass sie eine Entscheidung treffen können, die gut zu ihnen passt. Dabei haben sie die Möglichkeit, das BIZ (Berufsinformationszentrum) so oft wie nötig zu besuchen, um sich umfassend zu informieren und ihre Fragen zu klären. Zusätzlich können sie auch ihre persönliche Berufsberaterin oder ihren Berufsberater buchen, um individuelle Beratungsgespräche zu führen. Diese Angebote bieten den Schülerinnen und Schülern eine wertvolle Unterstützung bei ihrer Berufswahl und helfen ihnen, fundierte Entscheidungen für ihre Zukunft zu treffen.
Die neu gestalteten, offenen Informationsinseln regen die Neugier der Schüler:Innen an, mehr über die verschiedenen Berufsgattungen zu erfahren. Die grossen Kartenständer mit Postkarten, auf denen verschiedene Berufe abgebildet sind, um visuell zu begeistern, spannend und abwechslungsreich sind, motivieren die Jugendlichen zum Entdecken. Indem jede Station die verschiedenen Sinne anspricht, wird das Entdecken für die Schüler:Innen noch lebendiger und greifbarer. Die ausziehbaren Schubladen mit Materialien aus verschiedenen Handwerkerberufen, Hilfs-und Pflegemittel aus der Gesundheitsbranche sowie Gestaltungswerkzeugen bieten den Jugendlichen die Möglichkeit, die Berufe praktisch zu erleben und besser zu verstehen. Solche multisensorischen Ansätze fördern die Neugier und das Interesse, weil sie das Entdecken abwechslungsreich und interaktiv gestalten. Die berufsspezifischen Informationsbroschüren zu den einzelnen Berufen sind mit umfassenden Informationen angereichert und können auch per QR Code, die auf den Berufsbild-Postkarten platziert sind, digital gelesen werden.
Für Schülerinnen und Schüler, die sich für weiterführende Schulen wie Gymnasien, Fachmittelschulen oder Pädagogische Hochschulen interessieren, steht eine grosse Auswahl mit Informationsbroschüren zur Verfügung, welche verschiedene Bildungswege, Voraussetzungen und Angebote enthalten.
Miriam Walther, die Leiterin des BIZ und Dokumentalistin, empfängt die Schülerinnen und Schüler persönlich jeweils am Montag-, Dienstag- und Donnerstagvormittag sowie am Donnerstagnachmittag. Oft kommen die Jugendlichen auch nach der Schule vorbei, manchmal in Begleitung der Eltern. Mirjam Walther hilft ihnen dabei, sich im Dschungel der unzähligen Berufsgattungen zurechtzufinden.
Daniela Hehlen ist persönliche Berufsberaterin an der Orientierungsschule Murten, Christophe Repond ist für die französisch sprechenden Jugendlichen der CORM (Circle Orientation Region Morat) zuständig, Julie Binz berät die Jugendlichen als Berufsberaterin in Gurmels.
Auch Erwachsene, die eine neue berufliche Laufbahn einschlagen möchten, haben die Möglichkeit, sich im BIZ Seebezirk umzusehen und zu informieren. Für eine persönliche Berufsberatung müssen sie jedoch nach Freiburg gehen.