Der Generalrat beschliesst das Budget 2025, Fortschritte bei der Sport- und Kulturhalle
Am Mittwochabend stand die letzte der vier Generalratssitzungen dieses Jahres auf dem Programm. Es ging vor allem um eines: um Geld. Die Budgetdiskussion war emotional, denn wie auf Bundesebene muss auch die Gemeinde Murten sparen. Das Budget 2025 wurde mit 37 zu 10 Stimmen angenommen.
Am Mittwochabend stand die letzte der vier Generalratssitzungen dieses Jahres auf dem Programm. Es ging vor allem um eines: um Geld. Die Budgetdiskussion war emotional, denn wie auf Bundesebene muss auch die Gemeinde Murten sparen. Das Budget 2025 wurde mit 37 zu 10 Stimmen angenommen.
Nachdem das Protokoll der vorangehenden Generalratssitzung angenommen wurde, stand im zweiten Traktandum der Finanzplan 25-29 auf der Liste. Gemeinderat Aebersold stellte die erarbeiteten Ziele und Prognosen vor. Insgesamt wird sich die Gemeinde Murten über die Jahre zusätzlich verschulden müssen. Das Nettovermögen pro Einwohner wird spätestens 2027 negativ sein und somit zur Nettoschuld werden. Die Gemeinde Murten plant für 2025-2029 Nettoinvestitionen von 54,1 Mio. CHF, wovon der Grossteil (31,7 Mio. CHF) in die neue Kultur- und Sporthalle fliesst. Das operative Ergebnis verschlechtert sich bis 2029 auf -4,3 Mio. Franken.
Verpflichtungskredite
Als Nächstes standen die Verpflichtungskredite für 2025 zur Diskussion. Zurückgewiesen wurde der Kredit für die Umnutzung der Fischzuchtanlage an der Ryf sowie eine öffentliche Toilettenanlage am selben Ort. Ebenfalls abgelehnt wurde der Kredit für einen Beleuchtungsersatz und Akustikmassnahmen im Berntorschulhaus. Besonders die Unsicherheit bei der Kostenschätzung war dabei ausschlaggebend. Die darauffolgenden Kredite wurden jedoch alle angenommen: Depot Museum in der ZSA Galmiz, Sanierung Schaalturm, temporäre Überdachung alter Friedhof, Hallen-, Schwimm- und Strandbad Instandsetzung Umgebung Sauna sowie Flachdächer, Sanierung Fassade Werkhof, Anschluss Fernwärme Pra Pury 2 und Wilerweg, Sanierung Waldwege (2025-2028).
Budget 2025
Im Anschluss folgte eine längere Budgetdiskussion. Alle Parteien äusserten sich zu diesem wichtigen Traktandum. Die SVP hatte bereits im Vorfeld ein Schreiben verschickt, in dem sie ihre Besorgnis um die zukünftige Schuldenlast ausgedrückt haben. Bei der Budgetabstimmung wollte der Generalrat über zwei Punkte einzeln abstimmen: höhere Stellenprozente in der Stadtschreiberei und Polizeistation. Beide wurden mit grosser Mehrheit angenommen. Das Gesamtbudget wurde mit 37 Ja- und 10 Nein-Stimmen verabschiedet.
Geplante Sport- und Kulturhalle: 20 Millionen Einsparungen
Die geplante Kultur- und Sporthalle, ein wiederkehrendes Thema in den Generalratssitzungen, wird in reduzierter Form neu geplant – ohne Bürotrakt und ohne Parkhaus. Die unterirdische Sporthalle bleibt bestehen. Die Änderungen sparen insgesamt 20 Millionen Franken. Der neue Projektierungskredit wird im März 2025 behandelt.