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Rückblick und Ausblick an der ausserordentlichen Hauptversammlung der FDP See

von Fabian Kuhn
am

Am Dienstagabend empfing die FDP See rund 30 Mitglieder im Hotel Schiff zu ihrer ausserordentlichen Hauptversammlung. Ausserordentlich deshalb, weil die ursprüngliche Versammlung aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden musste.
 
Begrüsst wurden die Anwesenden durch Liliane Kramer und Markus Ith, welche über die Arbeit und Herausforderungen des vergangenen Vereinsjahres informierten. Dabei wurden etwa die Abstimmung zur Fusion Murten-Clavaleyres, die erfreuliche Wahl von Johanna Gapany in den Ständerat, sowie das hervorragende Abschneiden im Seebezirk der beiden Freisinnigen Nationalratskandidaten Christoph Wieland und Fabian Kuhn hervorgehoben.
 
Auch die drei FDP-Grossräte Christine Jakob, Susanne Schwander und André Kaltenrieder blickten auf die vergangenen Monate zurück und berichteten über ihre Tätigkeit im Grossrat. Christine Jakob legte bei ihren Ausführungen den Fokus auf die Reform der Pensionskasse des Staatspersonals. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung, der tieferen Renditen der Anlagen und der Weisungen des Bundes brauche es diese Reform, erklärte Jakob. Mit einer Anfrage zur Zusammenarbeit von Rettungssanitätern und HFR-Ärzten, einer Motion für ein flexibles System in der subventionierten Kinderbetreuung und einer Motion zur Einführung von sogenannten Jokertagen an Freiburger Schulen, brachte sich Susanne Schwander aktiv in den Grossratsbetrieb ein. André Kaltenrieder, der seit September des vergangenen Jahres im Grossrat sitzt, erläuterte, wie er sich an den Ratsbetrieb gewöhnt hat und sich mittlerweile bei unterschiedlichen Geschäften einbringen konnte.  

Einige Mitglieder der FDP See bei einem früheren Anlass (v. l. n. r.: Thomas Bula, Susanne Schwander, Markus Ith, Andrea Furrer, Bruno Grau und Liliane Kramer).

«Die Coronakrise zeigt charakteristisch, wie das Oberamt arbeitet», erklärte Daniel Lehmann, Oberamtmann des Seebezirks. Es sei stets dem Grundsatz der Gleichbehandlung aller Beteiligten zu folgen. Nötige Koordination und Austausch müssten über die Oberamtsmännerkonferenz vorgenommen werden. Zudem sei das aktive Vorleben der Zweisprachigkeit für den Seebezirk und den gesamten Kanton Freiburg von grosser Bedeutung. Obwohl Lehmann diesen Job noch immer voller Freude und Engagement ausübe, gab er seinen Rücktritt auf Ende der Legislaturperiode bekannt (unsereRegion berichtete: Daniel Lehmann tritt 2021 als Oberamtmann zurück).
 
Neben all den Rückblicken wurde auch in die Zukunft geschaut, denn schliesslich stehen die nächsten Wahlen schon bald vor Tür. So informierte Markus Ith über die Ziele der FDP See für die Kantonalen Wahlen 2021. Für den Grossrat soll eine möglichst ausgeglichene Liste zusammengestellt werden, welche auch Kandidaten der Jungfreisinnigen integriert. Für die Staatsratswahlen strebt die FDP eine Zusammenarbeit mit der CVP und SVP an, wobei sich die FDP See nach wie vor für eine Vertretung aus dem Seebezirk stark macht. Weiter erläuterte Ith, dass die FDP für das Amt des Oberamtmannes eine kompetente Kandidatur anstrebe, welche den Bezirk voranbringen soll. Die nötigen Planungen dafür seien schon in vollem Gange.
 
Neu in den Vorstand gewählt wurde Andrea Furrer, welche die abtretende Doris Ith als Kassiererin ersetzt.