Über 100 Sternschnuppen-BeobachterInnen trafen sich auf der Pantschau
Beim zweiten Anlauf klappte es: Bereits vor einem Jahr lud der Verein Standortentwicklung Murtenseeregion (SEM) Mitte August zum gemeinsamen Beobachten der Sternschnuppen aus dem Perseiden-Meteorstroms auf die Pantschau ein.

Beim zweiten Anlauf klappte es: Bereits vor einem Jahr lud der Verein Standortentwicklung Murtenseeregion (SEM) Mitte August zum gemeinsamen Beobachten der Sternschnuppen aus dem Perseiden-Meteorstroms auf die Pantschau ein.
Im Gegensatz zum Vorjahr (wir berichteten) spielte das Wetter heuer mit. Über 100 Leute fanden sich um 21:30 Uhr am See ein, um sich einleitend über das astronomische Phänomen durch Oberamtmann Christoph Wieland sowie Hobby-AstronomInnen der Sternwarte Ependes und der astronomischen Gesellschaft Bern fachkundig orientieren zu lassen.

Die Lichtspuren am Himmel haben in vielen Kulturen eine besondere Bedeutung und werden oft als Glücksbringer oder als Zeichen für Wunscherfüllung angesehen, erfuhren die Teilnehmenden. Es gibt verschiedene Interpretationen, aber oft würde damit eine Verbindung zwischen der irdischen und der himmlischen Welt hergestellt. Der Zeitraum des sogenannten Perseiden-Meteorstroms, der jeweils mit Sternschnuppen im Minutentakt aufwartet, erstreckt sich jedes Jahr von Mitte Juli bis Ende August. Dann kreuzt die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle, wobei Staubpartikel in die Atmosphäre eintreten und als Sternschnuppen - wie die Meteoren umgangssprachlich genannt werden - verglühen. Die Zeit mit der höchsten Anzahl sichtbarer Sternschnuppen liegt meist um den 12. oder 13. August.

Mit bereitgestellten Teleskopen konnten die interessierten BesucherInnen erstmal Planeten und Sternenhaufen beobachtet werden, bevor das Meteoren-Spektakel dann begann. Die Beleuchtung der Stadt Murten wurde dazu im nahen Umfeld extra abgeschaltet, um den Fremdlichteinfluss zu minimieren. Auf dem Boden liegend oder auf selber mitgebrachten Stühlen richteten sich die Blicke daraufhin dann gegen den Himmel. Und tatsächlich waren ab 22 Uhr dann auch bereits die ersten Sternschnuppen, am Himmel zu erblicken, die mit begeisternden «Oh»’s und «Ah»’s kommentiert wurden.
Wer das Spektakel verpasst hat, kann auch diese Nacht, am besten um Mitternacht herum, noch Sternschnuppen am Himmel beobachten. Dazu ist der Blick nach Nordosten zu richten, also von Murten aus Richtung Sugiez.