Bundesfeier Murten: Hogrefe mit gelungener Rede über Pasteten und die Schweiz
Das Wetter spielte mit – so wurde die Bundesfeier in Murten zu einem vollen Anlass.
Das Wetter spielte mit – so wurde die Bundesfeier in Murten zu einem vollen Anlass.
Kurz nach 20.30 Uhr begann die Stadtmusik unter der Leitung von Dirigent Matthias Schwaller mit einem fetzigen Song. Das heiterte die ohnehin gute Stimmung auf der Säulimatte am Murtensee noch weiter auf. Abwechslungsweise spielten die Stadtmusik und die Tambouren ein Stück. Nach einer halben Stunde schritt Gemeinderat Ruedi Herren zum Rednerpult. Auch er bedankte sich bei Petrus: «Es sieht so aus, als ob Petrus Murtner wäre», meinte Herren mit einem Schmunzeln. Er bedankte sich bei den anwesenden Gästen, den Tambouren und der Stadtmusik und übergab das Wort Sophie Hogrefe, der neuen Direktorin der Murten Classics (unsereRegion berichtete). Sie begann ihre Rede auf kreative Art und Weise: «Wissen Sie, was ein Pasticcio ist?», fragte sie zu Beginn das Publikum. Es bedeutet Pastete auf Italienisch. Doch das Wort steht international für eine Oper oder ein musikalisches Werk, das aus bereits existierender Musik zusammengestellt ist. Ähnlich wie eine Pastete, die aus verschiedensten Zutaten gefertigt wird. Und nur, wenn man hochwertige Zutaten verwendet, ergäbe sich daraus etwas Schönes. Und so sei auch die Schweiz: Eine Mischung aus verschiedenen Sprachen, Kulturen und Herkünften. Zum Schluss ihrer Rede fragte Hogrefe, wo es denn in Murten die beste Pastete gibt. Sie hoffe auf Vorschläge von den Gästen.
Danach wurde der Nationalpsalm in Deutsch und Französisch gesungen, ehe die Gäste warteten, bis endlich 22.15 war und das Feuerwerk losging. Dieses war klassisch gehalten wie in den Vorjahren, doch setzte immer wieder kreative Nadelstiche. Es war auf jeden Fall lohnenswert, zuzuschauen!