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Gelungene Bundesfeier mit Festrede des neuen Oberamtmannes

von Joel Rathgeb
am

Die Bundesfeier in Murten hat bei schönem Wetter überzeugt. Um 20:30 Uhr begrüsste Gemeinderat Rudolf Herren die Gäste auf der Säulimatte und sprach die Veränderungen in der Politik und Gesellschaft an, die die Gesundheitskrise und die jetzige Energiekrise mit sich brächten. Er sehe jedoch grosse Hoffnung in den jungen Generationen.

Dann übergab Herren das Wort an Christoph Wieland. Dieser sagte, teilweise in Deutsch und teilweise in Französisch, jede*r Einzelne solle sich an diesem Tag auf das besinnen, was uns alle verbindet: Schweizer zu sein.

Dann teilte Wieland seine eigenen Gedanken zu dem, was das Land bis heute erreicht hat. Man habe angefangen mit dem Bundesbrief auf dem Rütli, mit gerade mal 17 Zeilen Text. Diese standen für Unabhängigkeit. Dies machte die Schweiz stark, obwohl Meerzugang, Bodenschätze und ebenes Land fehlten. Vieles sprach gegen die Schweiz, doch am Ende setzte sich eine kluge Strategie und Kontinuität durch, wie der Oberamtsmann des Seebezirks betonte. Er erwähnte, dass nicht mal Napoleon die Schweiz hätte regieren wollen, weil es zu viele Kulturen in einem Land seien. Doch dies meistert die Schweiz mit dem Föderalismus, dem Bottom-up-Prinzip. Zum Schluss ermutigte er die Anwesenden, in Krisen mutig zu agieren und die Komfortzone zu verlassen. 
 
Das Feuerwerk startete um 22:15 Uhr und enttäuschte ebenfalls nicht. Gleich drei Mal hätte man glauben können, es sei vorbei und trotzdem ging es nochmals weiter. Die Gäste hatten ihre Freude.