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Fondue-Plausch in Gesellschaft von Alpakas und Lamas und ein Baby auf den Winter

Wer für den Familien- oder Firmenausflug einmal etwas Spezielles erleben will, wird in der Region Murten fündig – namentlich in Fräschels. Die Mühlemanns bieten allerlei Aktivitäten rund um Alpakas und Lamas auch einen Fondue-Plausch in deren Gesellschaft an.

von Rainer Menning
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Wer für den Familien- oder Firmenausflug einmal etwas Spezielles erleben will, wird in der Region Murten fündig – namentlich in Fräschels. Die Mühlemanns bieten allerlei Aktivitäten rund um Alpakas und Lamas auch einen Fondue-Plausch in deren Gesellschaft an.

Jrene und Andy Mühlemann sind seit dem Jahr 2000 zusammen in Fräschels wohnhaft. Andy Mühlemann ist in Fräschels aufgewachsen und hat im Jahr 2002 den elterlichen Betrieb gekauft, auf welchem nun die Angebote rund um die Alpakas und Lamas stattfinden. Alpakas und Lamas zu haben war ein langgehegter Traum der beiden, welchen sie sich im Frühling 2021 erfüllten. Vorher betrieben die beiden seit 2000 auf dem Hof Bio Gemüsebau, der Grossvater von Andy hat bereits in den 40er Jahren auf Bio umgestellt. Seit nun rund 2,5 Jahren bieten sie allerlei Aktivitäten mit und um die Alpakas/Lamas an. Der Betrieb weist aktuell 5 Zwergesel, 6 Lamas und 15 Alpakas auf - und seit jüngsten auch ein Alpaka-Baby. Am 7. Oktober erblickte Amia auf dem Hof das Licht der Welt.

Andy und Jrene Mühlemann

UnsereRegion hat bei den beiden nachgefragt, wie es zu dieser Idee kam und was in der Zukunft noch so alles im Köcher steckt.

Anfangs Oktober wurde das Alpakababy Amia geboren. Wie geht es dem Kleinen?
Die kleine Amia ist wohl auf und wird von der ganzen Herde mitbetreut. Es ist schön zu sehen, wie sie täglich Fortschritte macht und sehr verspielt ist. Da sie praktisch ein Einzelkind ist, spielen ihre zwei älteren Brüder und die anderen Herdenmitglieder mit ihr.

Impressionen vom neugeborenen Amia

Ist es das erste Baby (Cria) auf dem Hof?
Nein, wir haben im 2021 Lady (First Lady) bekommen, im 2022 wurde Lucky (unser Glück) der Bruder von Amia geboren und Lupo (der Wolf) unser erstes Lama Cria geboren.

Betreiben Sie eine kommerzielle Zucht?
Nein, wir haben immer gesagt, dass wir nicht züchten, da wir kein Tier weggeben möchten, weil jedes von ihnen zu unserer Familie gehört.

Die Tiere haben alle Namen und nicht blosse Zuchtbuchnummern, das spricht von der Liebe zu den Tieren. Die Namen scheinen sorgfältig gewählt zu sein. Wie kam es aber dazu, dass ein Alpaka den Namen Einstein trägt?
Wenn man Einstein sieht, weiss man wie der Name entstanden ist. Er hat vorne auf dem Kopf einen weissen Wuschel, wie die Frisur von Herrn Einstein. Wir haben schon öfters von Kindern gehört, dass sie einander erzählen, der Herr Einstein sei das schlauste Alpaka.

Wie kamen Sie dazu in Fräschels Lamas und Alpakas zu halten?
Wir träumten seit rund 25 Jahren von Alpakas. Sie haben uns immer fasziniert und wir haben keine Gelegenheit ausgelassen, wenn es irgendwo Alpakas hatte, anzuhalten und sie anzuschauen. Andy faszinierte schon immer das Mystische an den Tieren und ich ist seit jeher Fan von der Wolle, die ich auch auf dem Spinnrad verarbeite, sowie weitere Produkte wie Duvet die wir aus der Wolle machen.

Welche Angebote stehen auf dem Programm?
Begleitete Spaziergänge, Kindergeburtstage, Besuche auf dem Hof, um die Tiere kennenzulernen, nur auf Anmeldung und immer öfter Besuche von Personen mit Beeinträchtigungen, sowie Team Events. Für die Anlässe Alpaka-Yoga und Alpaka-Fondue, arbeiten wir mit Alpakaerlebnis Schweiz zusammen, diese schreiben die Events aus. Das ganze Buchen läuft ebenfalls über diese Plattform.

Was ist aktuell gerade der Renner bei den Kunden?
Im Moment ist wohl das Fondue der Renner

Fondue mit Alpakas ist etwas Spezielles. Wie kam es zu dieser Idee?
Es ist nicht nur ein Fondue, sondern die Leute lernen auf unserem Hof die Tiere kennen. Wir haben neben den Alpakas und Lamas auch noch 5 Zwergesel. Sie bekommen Infos über die Tiere, wo sie herkommen, wie sie leben und vieles mehr. Danach gehen wir Outdoor zum Fondue Fass, das mit Gas betrieben wird. Der Fondue Kessel hängt an einem Galgen und pro Fass sind rund 10 Personen zusammen. Dazu gibt es Brot, Kartoffeln, Ananas und Champignons, sowie natürlich warmer Tee und zum Abschluss noch ein Kafi.

Wie ist die Reaktion des Publikums?
Die Leute sind begeistert und viele haben noch nie Kameliden direkt kennengelernt. Zudem ist es draussen noch sehr speziell, wenn das Wetter gut ist, machen wir das Fondue in der Weide oben beim Grillplatz mit wunderbarer Aussicht über das Seeland. Bei ungewisser Wetterlage findet das Fondue vor dem Unterstand statt oder wenn es regnet auch mal im Unterstand. Die Tiere können sich dabei frei unter den Leuten bewegen. Da sie sehr neugierig sind, kommen sie vorbei, um zu sehen, was da los ist.

Welche Projekte stehen im neuen Jahr an?
Wir haben einige Projekte, die wir gerne umsetzen möchten. Dazu benötigen wir aber noch Unterstützung. Ein Schwalben-Hotel ist geplant, sowie das Pflanzen von weiteren Bäumen wie Birken und Weiden. Dazu noch die Förderung von Nützlingen, etwa auch von Fledermäusen. Und einen Esel-Infotag, Esel-Spaziergang, und und und…

Weiterführende Informationen auf der Webseite: Alpajama