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Verein Kita Schildli stellt sich am Maimarkt als Arbeitgeber vor

Wie viele anderen kämpfen auch Einrichtungen in der Kinderbetreuung mit dem Fachkräftemangel. Der Verein Kita Schildli ergreift nun Massnahmen, unter anderem mit einem Stand am Maimarkt.

von Kita Schildli
am

Wie viele anderen kämpfen auch Einrichtungen in der Kinderbetreuung mit dem Fachkräftemangel. Der Verein Kita Schildli ergreift nun Massnahmen, unter anderem mit einem Stand am Maimarkt.

Mitarbeitende des Vereins Kita Schildli haben am diesjährigen Maimarkt in Murten ein Kinderschminken angeboten und Luftballone verteilt. Sie machten mit Flyern und einem Plakat darauf aufmerksam, dass der Verein Kita Schildli auf der Suche nach diplomiertem Fachpersonal ist. Zufriedene Mitarbeitende aus dem Verein haben auf einem Flipchart verschriftlicht, weshalb sie gerne für den Verein Kita Schildli arbeiten.

Schwierige Personalsuche

Fehlendes Fachpersonal stellt Institutionen der familienergänzenden Kinderbetreuung in der ganzen Schweiz vor grosse Herausforderungen. Die Eltern brauchen mehr Kitaplätze, als angeboten werden können. Aufgrund des Personalmangels mussten bereits einige Einrichtungen einschneidende Massnahmen treffen, welche von Platzabbau bis zu kompletter Schliessung reichen. Die Co-Betriebsleiterinnen des Vereins Kita Schildli Daniela Celestino und Nathalie Sobrado haben es sich zur Aufgabe gemacht, dieser Problematik entgegenzuwirken. Sie versuchen neue Wege zu gehen, um einerseits neues Personal zu finden und andererseits das bestehende Personal an den Betrieb zu binden.

So eine Massnahme war die Teilnahme am Maimarkt. Auch zukünftig wollen sie auf die Öffentlichkeitsarbeit setzen. Der Verein hat die Anstellungsbedingungen in den vergangenen Monaten verbessert und optimiert sie weiter. Die Bevölkerung soll den Betreuungsberuf besser anerkennen und den Verein als attraktiven Arbeitgeber wahrnehmen.

Kinder sind unsere Zukunft

Die Mitarbeitenden des Vereins Kita Schildli haben bei fast allen Prozessen und Abläufen Mitspracherecht. Sie dürfen Konzepte miterarbeiten, sind regelmässig im Austausch mit den Leitungen und können jederzeit Ideen einbringen. Jüngst nahmen alle 55 Mitarbeitenden an einer Umfrage teil, welche Mitarbeitervorteile ihnen am besten dienen würden. Die Auswertung läuft und einige Ideen wird die Betriebsleitung nach der Evaluation bei der Umsetzung berücksichtigen. Co-Betriebsleiterin Nathalie Sobrado erläutert: «Benefits für die Mitarbeitenden sind in unserer Branche nicht üblich und dennoch wichtig, um die Motivation der Mitarbeitenden beizubehalten und gar zu steigern. Fühlen sich die Mitarbeitenden wertgeschätzt, erbringen sie gute Leistungen. Das spüren die Kunden und ebenfalls die Kinder, die das Zentrum unserer Arbeit darstellen. Die Kinder sind unsere Zukunft.»

Daniela Celestino und Nathalie Sobrado sind beide Mütter und teilen sich die Aufgaben der Betriebsleitung in einem Jobsharing-Modell. Dieses erfordert höchste Disziplin und intensive Kommunikation. Dass Mütter, auch in Leitungspositionen, nach Ende der Mutterschaft wieder an ihren Job zurückkehren können, ist ihnen wichtig und wird im gesamten Verein praktiziert. Ganz im Sinne von Vereinbarkeit von Beruf und Familie, nicht nur für die Kunden, sondern auch für die Mitarbeitenden.