Kathrin Aebi

Was sind Deine Lieblingsthemen, über die Du jeweils berichtest?
Angefangen hat alles 2020 mit einem Leserbrief über Littering-Auswüchse an Pfingsten auf der Pantschau, was ein Auslöser für mich war, meinen Frust über achtlos weggeworfene Alu-Dosen, PET-Flaschen oder Einwegverpackungen auf Wiesen, Feldern, am Wald-, Weg- und Strassenrand zu verarbeiten. Nachrichten über bereits spürbare Auswirkungen des Klimawandels, den Rückgang der Artenvielfalt und der Biodiversität beschäftigen mich ebenfalls sehr, habe ich doch Enkel im Alter zwischen 3-11 Jahren.
Was tust Du beruflich und in der Freizeit, wenn Du gerade nicht für unsereRegion unterwegs bist?
Ich bin ein Naturmensch und gern beim Wandern, Joggen und Biken unterwegs und dabei finde ich jedes Mal etwas von den oben genannten Wertstoffen, die ich zum nächsten Abfallkübel mitnehme oder in meinem Rucksack mit heim. Da ich mich aber nicht allein darauf verlassen möchte, bin ich Mitglied der Umweltschutzorganisationen Greenpeace, WWF, OceanCare und Pro Natura geworden. Ihre Berichte, Kampagnen und Lösungsvorschläge für den Schutz unserer Natur machen mir Mut und Hoffnung. Gern würde ich mich in diesen Organisationen mehr engagieren, allerdings fand ich keine Gruppe im Seebezirk, der ich mich anschliessen könnte. Wenn mir eine Leserin oder ein Leser eine Ortsgruppe von einer der genannten Umweltorganisationen in der Nähe nennen kann, möge er/sie mir doch schreiben.
Natürlich gibt es in meinem Leben auch andere Beschäftigungen. So lese ich leidenschaftlich gern Kriminalromane, habe mit Jo Nesbø und Arne Dahl angefangen und entdeckte letztes Jahr Dan Winslow, der in einer Trilogie über reale Machenschaften der mexikanischen Mafia schreibt und mich Abend für Abend in die Abgründe der Drogenkartelle zog. Aktuell lese ich historische Bücher. Anlässlich seines 200. Todesjahres am 5. Mai 2021 kommt ein neues Buch über Napoleon Bonaparte heraus, das schon auf meiner Einkaufsliste steht.
Kulinarisch stehe ich gerne in der Küche und verarbeite regionales Saisongemüse für unser tägliches Mittagessen. In unserem Garten haben wir viele Obstbäume, deren Früchte ich zu Konfitüren und Chutneys verarbeite. Unsere Äpfel bringen wir zum Mosten und sind in der glücklichen Lage, in einer Weinregion zu leben. So gönne ich mir mit meinem Mann am Abend gerne ein Gläschen regionalen Rot- oder Weisswein.
Welchen Ratschlag würdest Du der nächsten Generation mit auf den Weg geben?
Der nächsten Generation möchte ich mit auf den Weg geben, sich mehr Gedanken über ihre Zukunft zu machen, sich darüber zu informieren, was auf sie zukommen könnte, wenn die Welt sich unaufhaltsam zu ihren Ungunsten verändert. Ich möchte ihr sagen, nehmt Euch an der Klimajugend ein Beispiel, die sich weltweit vernetzt hat. Wir alle haben nur diese eine Erde, die es zu erhalten und zu schützen gilt.