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Murten Classics: Wenn ein Pfauenweibchen das Ensemble unterbricht

Gestern Abend, am 18. August 2021, fand im Schlosspark Courgevaux das letzte Apérokonzert statt, bevor heute die Murten Classics offiziell im Schlosshof Murten beginnen. Das Bläserensemble, die Tiere im Schlosspark sowie das grosszügige Apéro der Gemeinde Courgevaux sorgten für heitere Stimmung.

von Joel Rathgeb
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Beim Apérokonzert im Schlosspark Courgevaux kamen die Gäste voll auf ihre Kosten.

Gestern Abend, am 18. August 2021, fand im Schlosspark Courgevaux das letzte Apérokonzert statt, bevor heute die Murten Classics offiziell im Schlosshof Murten beginnen. Das Bläserensemble, die Tiere im Schlosspark sowie das grosszügige Apéro der Gemeinde Courgevaux sorgten für heitere Stimmung.

Einige Minuten nach 19.30 Uhr betrat das fünfköpfige Bläserensemble, dessen Musiker aus fünf verschiedenen Europäischen Ländern stammen, die improvisierte Bühne im Schlosshof Courgevaux. Die aufgestellten Bänke waren alle besetzt, es waren schätzungsweise etwas mehr als 100 Personen anwesend. Als es langsam still wurde, hörte man die Hühner gackern, die im Häuschen direkt hinter der Bühne wohnen. Die Musiker und Gäste mussten schmunzeln.

Pfau sorgt für Gelächter

Dass dann zuerst einer, dann noch ein zweiter Künstler des Ensembles etwas im Vorbereitungsraum vergessen hatte und deshalb zurückrannte, störte ebenfalls niemanden. Im Gegenteil, die Gäste waren amüsiert und applaudierten bereits ein erstes Mal. Als dann die ersten Töne aus den Blasinstrumenten kamen, dauerte es keine zehn Sekunden, bis ein Pfauenweibchen mehrmals laut schrie. Dieses teilt die Wohngemeinschaft hinter der Bühne mit den Hühnern. Die fünf Musiker und das Publikum konnten nicht anders und mussten herzhaft lachen. Natürlich brauchten sie deshalb einen zweiten Anlauf für die Fanfare La Peri von Paul Dukas.

Das Ensemble, bestehend aus einer Tuba, einem Waldhorn, einer Posaune und zwei Trompeten, hatte also keinen einfachen Start. Die Musiker liessen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und begeisterten das Publikum mit jedem Stück mehr. Als Maximilian aus Deutschland die letzten zwei Stücke ankündigte, wollten die Gäste noch mehr hören. Der Künstler meinte dann: «Wenn ihr uns mit dem Applaus überzeugt, spielen wir noch eines», was natürlich erneut für Gelächter sorgte. Und so kam es dann auch. Zum Schluss hörte der Applaus fast nicht mehr auf, als sich die Gäste langsam zum grosszügigen Apéro mit Nidel- und Speckkuchen sowie gutem Wein begaben, das von der Gemeinde Courgevaux offeriert wurde.