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Lesung zu Karl Valentin im Rathaus Murten

von unsereRegion
am
Annina Demenga begleitet die Lesung am Klavier, ihre Kollegin Regula Küffer spielt die Flöte.

Karl Valentin (1882 – 1948) wuchs in München auf, wo er den grössten Teil seines Lebens verbrachte. Er stammte aus einfachen Verhältnissen, machte eine Lehre als Schreiner und Tischler, und versuchte es hierauf als Musikkomiker, zuerst ohne Erfolg. Erst 1908 gelang ihm der Durchbruch und er wurde zu einem anerkannten Komiker, Volkssänger, Autor und später auch Filmproduzenten, wobei er auch selber Rollen in Filmen ausfüllte. Einen Ruf nach Hollywood lehnte er ab. Er stand dem Dadaismus und dem Expressionismus nahe, aber er lässt sich nicht einfach in eine Strömung einordnen. Er beeinflusste andere Autoren wie z.B. Samuel Beckett oder Bertold Brecht, mit dem er befreundet war. 1948 starb er, nachdem er sich in einer kalten Garderobe erkältet hatte. Nach seinem Tod ging er vorübergehend vergessen, aber seit den 1960er Jahren wurde er wiederentdeckt. Zahlreiche Sprichwörter sind auf ihn zurückzuführen.  Heute gibt es in München sogar ein Karl Valentin-Museum.  

Sein Leben und sein ausserordentliches Werk werden im Rahmen des Zyklus „Genie und Wahn in Wort und Ton“ durch Lesungen und mit Musik am Sonntag, 6. September 2020, um 17.00 Uhr, im Konzertsaal des Rathaus Murten präsentiert. Die Texte werden von Frank Demenga, welcher die entsprechenden Recherchen vorgenommen hat, und Karin Wirthner vorgetragen, die dazu passende Musik von Annina Demenga (Flügel), welche das musikalische Konzept entworfen hat, und  Regula Küffer (Flöte).
 
Wann: 6. September 2020, 17.00 Uhr, im Konzertsaal des Rathaus Murten
 
(eingesandt)