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Vermischtes /Kolumne
René Merz

"Wissen kreuz und quer" - Aussergewöhnliche Wolken über dem Seeland

Im Sommer sind vermehrt starke Gewitter zu beobachten (Foto: © by René Merz/Murten).

Wenn Wasser verdampft, entstehen Wolken. Diese bilden sich bei einer Ansammlung von feinen Wassertröpfchen (Nebel) oder Eiskristallen in der Atmosphäre.

(Foto: © by René Merz/Murten)

Licht wird aufgrund der Mie-Streuung in den Wolken gestreut, wodurch der Tyndall-Effekt auftritt und die eigentlich farblosen Wassertröpfchen erst sichtbar werden.

Murten liegt im westlichen Schweizer Mittelland in einem Dreiseenbecken (Bieler-, Murten- und Neuenburgersee), zwischen dem Jura (Norden) und den Voralpen (Süden). Wegen der oft wehenden Westwinde (Atlantik) und dem Wasserdampf über dem Dreiseenland können sich aussergewöhnlich geformte und gefärbte Wolken bilden.

Cirrocumulus

Zudem können die Wolken vom Joran oder auch von Südwest- und Südwinden (Föhn) in die Länge gezogen sein. Ja, sogar kunstvolle Modulationen - beinflusst auch durch die Topologie der Landschaft - sind oft zu sehen, nämlich "Cirrocumulus Undulatus".

Kondensstreifen

Früher gab es im Winter noch längere Perioden mit Nebel, bei Bise verflüchtigt sich aber der Wassersdampf und Wolken haben einen schweren Stand. In den letzten 30 Jahren beeinflussten jedoch vermehrt Kondensstreifen von Flugzeugen und Eintragungen technischer Prozesse (Staub, Russ und Gase) signifikant die Wolkengenerierung. Nämlich derart, dass die Folgen den Wissenschaftlern sogar Kopfzerbrechen bereitet.

Kondensstreifen am Himmel (Foto: © by René Merz/Murten)

Unwetter

Wenn dann beutelartige Mammatus Wolken oder eine Front den Himmel zieren, kann es von Vorteil sein, schnell einen schützenden Unterstand zu suchen. Denn die können ein Vorzeichen für Sturm, Starkregen und Gewitter sein.

Gewitter im Sommer (Foto: © by René Merz/Murten)

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