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Final Four: TV Murten Volleyball wohl noch nicht reif für die NLB

Nach dem verlorenen Halbfinale gegen den VBC Aeschi trafen die Löwen aus Murten im Spiel um Platz 3 auf den VBC Servette Star-Onex. Die Partie ging mit 3:0 an die Genfer.

von TV Murten Volleyball
am

Nach dem verlorenen Halbfinale gegen den VBC Aeschi trafen die Löwen aus Murten im Spiel um Platz 3 auf den VBC Servette Star-Onex. Die Partie ging mit 3:0 an die Genfer.

Der VBC Servette unterlag tags zuvor gegen Volley Muri Bern mit 1:3 unterlegen waren. Dabei bestätigten die in der Hauptrunde Erstplatzierten ihre Überlegenheit gegenüber der matt wirkenden Murtner Truppe. Nur bis zur Mitte des ersten Satzes konnte man noch mithalten, dann setzte sich SSO durch mit variablem Angriffsspiel, super Blockdisziplin und druckvollen Aufschlägen. Das Muster setzte sich in den folgenden Sätzen fort: Sobald SSO die Löwen abgeschüttelt hatte, gaben sie noch mehr Gas und servierten Sprungaufschläge mit vollem Risiko, jedoch ohne viel zu verschlagen.

Im dritten Satz hatten die Löwen Gelegenheit Demut zu lernen und zu der Erkenntnis zu gelangen, dass die Zeit für höhere Aufgaben noch nicht reif war. Anstatt einen Vier-Punkte-Rückstand zu verkürzen, kassierte man weiter neun in nur einer Aufstellung. „Es fühlt sich nicht gut an, mit 0:6 Sätzen nach Hause fahren zu müssen“, resümierte Trainer Michael Schulze, „Hätte man uns aber vor der Saison vorhergesagt, dass wir überhaupt so weit kommen, hätte wir das nicht geglaubt. Da die Mannschaft voraussichtlich in etwa so zusammen bleibt, gibt es in der nächsten Saison eine gute Chance, wieder das Finale zu erreichen.“

Telegramm: SSO – Murten 3:0 (25:20, 25:16, 25:11)
TV Murten Volleyball: Neuhaus, Y. Bortoluzzi, Glauser, Grossrieder, Tosio, Jönsson-Timmer, L. Bortoluzzi (Libero); Labastrou, T. Rohrbach, Willemin, Staedelin.

Halbfinal

Final Four: Halbfinal gegen den VBC Aeschi verloren

Beim Final Four in Porrentruy ging das Halbfinal gegen den Erstplatzierten der 1. Liga Gruppe B Aeschi deutlich verloren.

Trotzdem lieferten die Löwen aus Murten eine kämpferisch gute Leistung ab. Die Annahme hielt trotz hohem Servicedruck stand, sodass Zuspieler Julian Neuhaus mit schnellen Bällen über die Mitte eine Drohkulisse aufbauen konnte. Hier war Aeschi weniger tüchtig. Die Mitte war in der Doppelblockbildung überfordert und wurde nicht schnell eingesetzt. Es ging fast alles über die Aussenpositionen, namentlich den Hauptangreifer Roy Powel, der eine grandiose Angriffsquote hatte. Mal mit viel punch und mal mit kurzen Lobs servierte er eine tödliche Mischung. Die Murtener fanden kein Gegenmittel. Besonders im Block war Luft nach oben, denn Abwehren war oft kaum möglich. Murten versuchte, im Aufschlag Druck zu machen. Es gelangen aber nur wenige Asse und schon aus nur mittelguter Passqualität war Aeschi in der Lage, ohne viel Fehler enormen Druck im Angriff zu entfalten. "Das war etwas betrüblich, dass sie mit dieser simplen Strategie durchgekommen sind", ärgerte sich Mittelblocker Jönsson-Timmer, „einfach hoch raus und dann fest zuschlagen wirkt so aus der Zeit gefallen. Es wird sich zeigen, ob das Konzept in der NLB trägt.“

Telegramm: Murten - Aeschi 0:3 (19:25, 21:25, 21:25)
TV Murten Volleyball: Neuhaus, Y. Bortoluzzi, Glauser, Tosio, Grossrieder, Jönsson-Timmer, L. Bortoluzzi (Libero); Meier, Wieland, Labastru, T. Rohrbach.