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Lokaler Frauenfussball: Ein Talent hat es sicher nach Madrid geschafft.

Diese Woche fand in Murten der erste Anlass der Organisation WomanGoal auf Schweizer Boden statt. Von 45 Teilnehmenden wurde ein Talent definitiv auserkoren, um am Auswahlverfahren in Madrid teilzunehmen.

von Rainer Menning
am
Der erste Anlass von WomanGoal in der Schweiz lockte zahlreiche weibliche Fussballtalente aus der Region an.

Diese Woche fand in Murten der erste Anlass der Organisation WomanGoal auf Schweizer Boden statt. Von 45 Teilnehmenden wurde ein Talent definitiv auserkoren, um am Auswahlverfahren in Madrid teilzunehmen.

«More Women. More Football» (Mehr Frauen, mehr Fussball) - Das Motto von WomanGoal, der ersten globalen Plattform zur Förderung des Frauenfussballs, ist Programm. Die Organisation sucht weibliche Fussballtalente ab 17 Jahren und dies auf fünf Kontinenten.

Am 11. und 12. März fand der erste Event von WomanGoal in der Schweiz statt. Von 60 eingeschriebenen jungen Frauen, waren 45 effektiv auf dem Fussballplatz in Murten erschienen. In Aussicht gestellt wird eine professionelle Betreuung und später vielleicht eine Karriere in einem internationalen Verein.

Zwei intensive Tage erwarteten die Teilnehmerinnen.

Gemeinsam die Zukunft des Frauenfussballs gestalten

Der Murtner Jesus Mejuto ist der Repräsentant von WomanGoal in der Schweiz (unsereRegion berichtete: Womangoal auf der Suche nach weiblichen Fussballtalenten aus der Region). Nach den zwei intensiven Tagen zog er eine positive Bilanz des Anlasses. «Wir sind sehr zufrieden. Die Mädchen hatten trotz des harten Trainings viel Spass», erwähnt Mejuto gegenüber unsereRegion. Besonders erfreulich sei gewesen, dass ein 17-jähriges Mädchen speziell für dieses Event aus Paris anreiste. Zusammen mit ihrem Bruder sei sie sechs Stunden im Auto unterwegs gewesen, um am Auswahlverfahren teilzunehmen.

Ein Talent kann nach Madrid reisen

Aus den 45 Teilnehmerinnen wurde ein Mädchen ausgewählt, das nach Madrid gehen kann, um den nächsten Schritt des Auswahlverfahrens zu bestreiten. Der Namen wird erst bekannt gegeben, wenn sich das Mädchen dazu bereit erklärt, die nächste Etappe in Angriff zu nehmen. Weitere vier Talente schafften es in die Vorauswahl. Nun hänge es vom Niveau der anderen Länder ab, ob sie auserwählt werden oder nicht, so Mejuto und führt weiter aus: «In Japan und Saudi-Arabien finden noch Auswahlverfahren statt. Danach wissen wir, ob es noch weitere Mädchen aus der Schweiz in die Endrunde geschafft haben.»

Die Organisatoren aus Madrid ziehen eine positive Bilanz. (Foto: zvg)

Intensive zwei Tage

Die Verantwortlichen von WomanGoal waren zufrieden mit dem Anlass. Es waren intensive Tage und es hatte einige vielversprechende Talente darunter, so die Bilanz der Organisatoren von WomanGoal. Zu bedenken ist, dass sich die Schweizer Fussballerinnen unter anderem mit den Talenten aus Kolumbien, Brasilien und Argentinien messen mussten.

Wehrmutstropfen

Der Anlass war auch aus Sicht von Jesus Mejuto ein Erfolg. Etwas bedauerlich sei die tiefe Beteiligung von Seiten der Freiburger Fussballvereine gewesen. Lediglich der Fussballclub Marly und natürlich die Damen vom FC Murten beteiligten sich rege. Ein spezieller Dank gehe an Sandra Lopes, Coach der 2.-Liga-Frauenmannschaft des FC Murten, welche viel dazu beigetragen habe, dass der erste Anlass von WomanGoal in Murten erfolgreich durchgeführt werden konnte.

Einige Impressionen des Events