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Von sympathischen Schlägertypen, Kletterelfen, einem lachenden 'Bösen' und noch viel mehr

Die Gemeinde Murten verlieh vergangenen Freitag die Preise für herausragende sportliche Leistungen im 2022. Vierzehn Sportlerinnen und Sportlern und drei Mannschaften wurde diesmal die Ehre zuteil.

von Alexander Schroeter
am
Sie hatten letztes Jahr alle was zu feiern: Gruppenbild mit allen Geehrten.

Die Gemeinde Murten verlieh vergangenen Freitag die Preise für herausragende sportliche Leistungen im 2022. Vierzehn Sportlerinnen und Sportlern und drei Mannschaften wurde diesmal die Ehre zuteil.

Nach der Begrüssung und Eröffnung der Feier übergab Rudolf Herren, im Murtner Gemeinderat unter anderem zuständig für den Sport, das Wort den beiden anwesenden Mitgliedern der Sportkommission, André Stettler und Tim Camp. Zu dritt führten sie durch den Abend.

Höchst selten verpeilt…

Als erstes wurde einer der jüngsten Sportler der diesjährigen Ausgabe auf die Bühne gebeten, einer, «der den Weg immer findet», wie der Moderator André Stettler anmerkte: Der Orientierungsläufer Maximilian Nagel. Er darf sich Freiburger Meister in der Kategorie H 14 (Herren bis 14 Jahre) nennen.
 
Mit Jahrgang 2011 noch etwas jünger sind die beiden Kletterwiesel Elin Perren und Mia Mueller. Sie beide und Mias Schwester Camilla waren bei verschiedenen regionalen und nationalen Wettkämpfen im Sportklettern und Bouldern jeweils die ersten, die oben ankamen.

Hoch hinaus: Die Sportkletterinnen Camilla und Mia Mueller und Elin Perren.

Mit hervorragenden Platzierungen bei Meisterschaften und Wettkämpfen in der Schweiz, in England und Österreich konnte der Bodybuilder Lukas Müller aufwarten. Diese Sportart war zum ersten Mal an der Murtner Sportlerehrung vertreten, und um sie genau zu benennen: Lukas betreibt "Natural Bodybuilding" und dies gelingt dem Jeusser tatsächlich auf hohem Niveau.

Neue Sportart an der Sportehrung: Der Bodybuilder Lukas Müller (rechts) mit Tim Camp, Mitglied der Sportkommission.

Die Welt der Rackets

Die meisten der in diesem Jahr geehrten Sportler*innen sind für ihren Sport auf ein Racket angewiesen. So etwa Chantal Trachsel, Fionn Fallah und Michelle Trachsel, alle drei Mitglieder des Badminton Clubs Murten. Zusammengerechnet standen sie 17-mal auf dem Podest.

Im Space der Shuttles: Die Badminton-Athlet*innen Michelle und Chantal Trachsel sowie Fionn Fallah.

Aufgrund verschiedener sportlicher Anlässe konnten einige Sportlerinnen und Sportler nicht in Murten sein. So wegen eines Turniers in Istanbul etwa die Fechterin Magda Louna Maïga, die Schweizermeisterin (U 17), die auch bereits europäische Erfolge verbuchen konnte, etwa den ersten Platz im Europacup in Belgrad (Einzel U 17).
 
Die Leichtathletin Jessica Catalini, Freiburger Meisterin über 800 Meter (U 20), der Schütze Thomas Pfister, Vize-Schweizermeister über die Distanz von 300 Meter Gewehr (Senioren individual) und die Judokas von Murten, die im Judo Team Marly-Murten Freiburger Meister wurden, konnten die Preise ebenfalls nicht persönlich entgegennehmen.

Leicht- und weniger leichte Athlet*innen

Mit der Leichtathletin Ayleen Marti vom AC Murten beherbergt Murten die beste U 16 Kugelstosserin. Zusammen mit den anderen hervorragenden Ergebnissen bei den Freiburger Einzelmeisterschaften, hat sie den Sprung ins Freiburger Kader geschafft.

Kämpft an fünf Fronten: Ayleen Marti, Leichtathletin und Fünfkämpferin.

Unter den Läuferinnen nimmt es zurzeit wohl keine mit Seraina Stettler auf, Freiburger Meisterin (U 20) über 10 km und unter anderen Erfolgen über alles gerechnet die 9. beste Frau am Luzerner Marathon mit einer Zeit von 3h12:45.

Gut zu Fuss – und vor allem schnell: Seraina Stettler, eingerahmt von Adrian von Bubenberg (rechts) und dem Murtner Sportminister Rudolf Herren (links).

Eine Ehre ist es für die Sportkommission, mit Lario Kramer ein Schweizer Schwing-Schwergewicht empfangen zu dürfen. Kramer hat natürlich in Pratteln am ESAF von sich reden gemacht, er hatte zu dem Zeitpunkt aber bereits zwei erste Plätze eingeheimst, am Urner und am Freiburger Kantonalschwingfest.

André Stettler (links), Mitglied der Sportkommission, wagt sich nicht zu nahe an Lario, den Galmizer 'Bösen', heran.

Und zum Schluss durfte gleich zwei Teams des Tennisclubs Murten zum Aufstieg in die erste Liga gratuliert werden, dem Team der Aktiven rund um Captain Jonas Aebischer sowie dem Team der Senioren rund um ihren Captain Reto Fasnacht.

Überaus sympathische 'Schlägertypen': Die Aktiven des Tennisclubs Murten mit Captain Jonas Aebischer (ganz links).
Und Tennisclub Murten zum Zweiten: diesmal die Senioren mit Captain Reto Fasnacht (ganz links).

Die Sportler*innen-Ehrung der Gemeinde Murten will vor allem sichtbar machen, wie viel in Sachen Sport in der Gemeinde läuft. Und mit der Ehrung sollen möglichst viele, gerade auch junge Menschen ermuntert werden, sich selbst in einer Sportart zu versuchen.

Konnten fast alle persönlich überreicht werden: Der Gabentisch 2023.

In den insgesamt zehn Sportarten, die dieses Jahr an der Ehrung hervorgehoben werden konnten, wurden Athletinnen und Athleten mit einer Altersspanne von rund fünfzig Jahren ausgezeichnet, die jüngsten Sportlerinnen werden in diesem Jahr 12. – Und alle Geehrten bewiesen auch nochmals viel mentale Stärke, liessen sie sich doch durch die Fragen der Moderatoren kaum aus der Ruhe bringen. Den reichhaltigen Apéro im Anschluss hatten sie sich auf alle Fälle verdient.