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Der FC Kerzers holt erneut nur einen Punkt

Kerzers hat in der zweiten Liga gegen Siviriez den ersten Saisonsieg verpasst. Das Team von Trainer Marc Flühmann spielte erneut ein Unentschieden.

von FC Kerzers
am
(Symbolbild)

Kerzers hat in der zweiten Liga gegen Siviriez den ersten Saisonsieg verpasst. Das Team von Trainer Marc Flühmann spielte erneut ein Unentschieden.

Wenn nach einem Unentschieden eine Mannschaft jubelt, sagt dies einiges über den Spielverlauf aus. Am Samstag in Kerzers waren es die Gäste aus Siviriez, die sich nach dem Schlusspfiff der 2.-Liga-Partie abklatschten. In der 88. Minute hatte Corentin Ruffieux seinem Team mit einem wunderbaren Freistosstor aus 30 Metern – es war sein dritter Treffer des Abends – einen Punktgewinn beschert. Bitter für Kerzers: Es hatte die Partie eigentlich im Griff. Dass es am Schluss nicht zum ersten Saisonsieg reichte, war indes nicht hauptsächlich das Problem der mangelnden Chancenauswertung. «Wenn man zu Hause drei Tore schiesst, dann muss man am Ende als Sieger vom Platz», brachte es Kerzers-Treffer Marc Flühmann nach 93 unterhaltsamen Minuten auf den Punkt. «Vor einer Woche hatten wir gegen Domdidier in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich kassiert.» (unsereRegion berichtete: Der FC Kerzers vergibt den Sieg in der Nachspielzeit).  

Unaufmerksam innerhalb von 52 Sekunden

Den späten 3:3-Ausgleich konnte Flühmann unter «Lehrgeld» abbuchen, standen in seiner Startformation doch nur drei Spieler, die keinen 2000er-Jahrgang haben. Die Defensive rund um den 17-jährigen YB-Goalie Jan Eicher wies einen Altersdurchschnitt von 18,8 Jahren aus. Mit zwei Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung schenkten die Einheimischen ihrem Gegner innerhalb von 52 Sekunden zwei Tore. Corentin Ruffieux musste sich nicht mal besonders anstrengen, um mit seinen Toren in der 12. und der 13. Minute den schon früh erzielten 1:0-Führungstreffer von Michael Fuchs (3.) zur Nebensächlichkeit werden zu lassen. Immerhin gelang es Colin Rytz wenig später nach einem Freistoss den Ball zum 2:2 in die Maschen zu befördern. Vier Tore in 21 Minuten – den Zuschauern gefiel es.

Für Passivität bestraft

Nach dem Ausgleich kontrollierte Kerzers das Spiel, hielt den Ball flach und liess den Gegner laufen. Etwas zu ungestüm rannte Siviriez-Goalie Quentin Currat in der 50. Minute aus seinem Tor und rempelte Michael Fuchs in einem Luftduell regelwidrig an. Schlapbach wars egal, er verwandelte den Penalty eiskalt. Die Welt von Kerzers war wieder in Ordnung, der erste Sieg zum Greifen nahe. Bis zur fatalen 88. Spielminute. «Wie schon nach dem 1:0 haben wir aufgehört, Fussball zu spielen, und wurden für unsere Passivität bestraft», seufzte Trainer Flühmann. «Schade, denn gegen diesen Gegner wäre ein Sieg möglich gewesen.»

Kerzers – Siviriez 3:3 (2:2)

Tore: 3. Fuchs 1:0. 12. Ruffieux 1:1. 13. Ruffieux 1:2. 21. Rytz 2:2. 50. Schlapbach 3:2 (Penalty). 88. Ruffieux 3:3.

FC Kerzers: Eicher; Gonçalves Rodrigues (67. Weber), M. Etter, L. Etter; Rytz (71. Dick), Cloux, Schlapbach, Anderegg, Willa (46. Gonçalves Leite); Fuchs (64. Da Costa Ferreira), Rostetter.

FC Siviriez: Currat; Fischer (64. Moreira), Enam, Perritaz, Monney (31. Müller); Schmutz (93. Pittet), Lopes, Ruffieux; Conus, Neves (69. Da Silva); Carmona (85. Nadir).