Leserbrief: Ein klares Nein zur Umweltverantwortungsinitiative
Leserbrief zur Volksinitiative «Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen (Umweltverantwortungsinitiative)» am 9. Februar 2025 von André Kaltenrieder
Leserbrief zur Volksinitiative «Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen (Umweltverantwortungsinitiative)» am 9. Februar 2025 von André Kaltenrieder
Am 9. Februar 2025 stimmen die Schweizer über die Initiative «Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft im Rahmen planetarer Grenzen» ab. Das Ziel ist lobenswert, aber die Umsetzung birgt erhebliche Risiken. Die Initiative verlangt, dass die Schweiz ihre Ressourcen auf ein nachhaltiges Mass reduziert, was eine Reduktion des ökologischen Fussabdrucks um 70 Prozent in zehn Jahren beinhaltet. Kritiker warnen, dass dies die Schweiz wirtschaftlich schwächen könnte.
Ein zentrales Problem ist die unklare Definition von Begriffen wie «planetare Grenzen», was zu rechtlicher Unsicherheit führen könnte. Besonders kleine und mittlere Unternehmen wären betroffen, da sie mit den Anforderungen internationaler Lieferketten kaum zurechtkämen. Als regionaler Verantwortlicher eines Schweizer KMU’s erscheint es mir unmöglich, ein solches Ziel umzusetzen. Es wird zusätzlich befürchtet, dass die Initiative ideologische wirtschaftliche Modelle fördert, die technologischen Fortschritt und Innovation behindern könnten.
Die Schweiz hat gezeigt, dass wirtschaftliches Wachstum und Ressourcenschutz miteinander vereinbar sind. Ich bin überzeugt, dass eine zu strenge Regulierung zu Arbeitsplatzverlusten und geringeren Steuereinnahmen führen würde. Deshalb sollte man am 9. Februar mit «Nein» stimmen, um eine nachhaltige und stabile Wirtschaft zu sichern.
André Kaltenrieder
Grossrat FDP Seebezirk