Auf- und Umbruch bei der SP See
Mitte April hielt die SP See im Murtner Rathaus die Jahresversammlung ab. Passend zur Jahreszeit konnte man das Treffen unter das Motto ‘Neustart’ stellen. Das verdiente Duo an der Spitze wird vorläufig durch einen neuen Präsidenten ersetzt, den Murtner Adrian Marti.
Mitte April hielt die SP See im Murtner Rathaus die Jahresversammlung ab. Passend zur Jahreszeit konnte man das Treffen unter das Motto ‘Neustart’ stellen. Das verdiente Duo an der Spitze wird vorläufig durch einen neuen Präsidenten ersetzt, den Murtner Adrian Marti.
Der wichtigste Punkt auf der Tagesagenda waren die Wahlen in den Vorstand. Doch zuvor galt es, auf das Jahr 2023 zurückzuschauen. Mit einer grossen Portion Wehmut berichtete gleich zu Beginn Ursula Schneider Schüttel von ihrem letzten Jahr im Nationalrat.
Mit dem viert-besten Resultat aller Kandidat:innen im Kanton, scheiterte die Wiederwahl aus listentechnischen Gründen. Damit verliert Bern nicht nur eine langjährige, seriöse und gut vernetzte Schafferin, sondern gleichzeitig der Seebezirk seinen direkten Draht nach Bundesbern.
Chantal Müller blickte ein letztes Mal auf die Aktivitäten im Grossrat zurück. Sie hat entschieden, sich nach fast zwanzig Jahren aus der Politik zurückzuziehen. Sie mache dies mit dem sprichwörtlich lachenden und weinenden Auge. Aber in der jetzigen Lebensphase wolle sie der Familie und dem Beruf den Vorrang einräumen.
In den Berichten der Gemeinderats-Vertreter:innen erfuhr die Versammlung einige Highlights aus Kerzers, Courtepin und Murten. So berichtet etwa Daniel Wattinger über das neue renovierte Jugendhaus in Kerzers. Aus Murten wurde unter anderem auf das Portail Jeunes hingewiesen, die neu errichtete regionale Jugendfachstelle für die Gemeinden der OS der Region Murten.
Wechsel an der Spitze
Das System Co-Präsidium hat sich in den vergangenen Jahren bewährt, davon sind nicht nur die beiden abtretenden überzeugt, weshalb diese Führungs-Möglichkeit auch in den Statuten verankert wurde. Dass auf das Co-Präsidium nun allerdings ein alleiniger Präsident folgt, mag etwas paradox wirken. Er werde sich nach dem Einarbeiten in seine neue Funktion rasch nach einer geeigneten zweiten Person umsehen, versichert indes der neu gewählte Präsident, Adrian Marti. Er sei zwar beruflich selbständiger Einzelunternehmer, aber Teamarbeit sei ihm ein grosses Anliegen.
Drei weitere Personen sind neu in den Vorstand gewählt worden: Soraia Jefkaj und Nadine Calislar-Bangerter, beide Murten, sowie Stefan Ruch, Kerzers. In der Rolle einer Beisitzerin kann der Vorstand zudem weiterhin auf Ursula Schneider Schüttel zählen.
Alexander Schroeter, Regionaut