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Ein 5,6 Millionen Franken starkes Zeichen für die Kultur- und Sporthalle

von Rainer Menning
am

Der Generalrat von Murten sprach sich deutlich für die neue Kultur- und Sporthalle aus. Einzig die Option mit zusätzlichen Parkplätzen erhielt etwas Gegenwind aus der linken Ratshälfte.

Obwohl die Traktandenliste der letzten Generalratssitzung voll gespickt war, blickten alle erwartungsvoll auf das Traktandum 5.3 – die Genehmigung des Projektierungskredites für die Kultur- und Sporthalle in der Höhe von 5'680’000 Franken. Der Kredit setzte sich aus zwei verschiedenen Projekten zusammen.

Hauptbau ist unbestritten

Auf der einen Seite der Projektierungskredit von 5,2 Millionen Franken für den Hauptbau und dann noch aus einem Projektierungskredit von 480'000 Franken für 98 zusätzliche unterirdische Parkplätze. Dem Kredit von 5,2 Millionen Franken stimmten 40 der 48 Anwesenden vom Generalrat zu. Fünf stimmten dagegen und drei enthielten sich der Stimme. Somit setzte der Generalrat ein starkes Zeichen für die Zukunft und die Attraktivität der Gemeinde Murten als Sport- und Kulturstandort.

Der Projektierungskredit für die zusätzlichen Parkplätze überzeugte nicht alle vollumfänglich. Vor allem Abstimmende aus dem linken Parteien-Spektrum misstrauten der Notwendigkeit dieser zusätzlichen Kosten. Nichtsdestotrotz stimmten 33 mit Ja, bei 14 Nein-Stimmen und einer Enthaltung.

Kosten im Griff behalten

Im Vorfeld der Abstimmung mahnten durchwegs alle Wortmeldungen dazu, dass das Budget für den Bau der Kultur- und Sporthalle eingehalten werden müsste. Thomas Bula (FDP), Präsident der generalrätlichen Finanzkommission, erwartete von der Bauherrschaft, dass der gegebene Kostenrahmen eingehalten werde. Die Voten der verschiedenen Fraktionen erwähnten die Tragweite dieses Projektes und sprachen wahlweise von einem Zukunfts- oder von einem Generationenprojekt. Ebenfalls ermahnten alle, die Kosten unbedingt im Griff zu behalten. Die SP-Fraktion lehnte den Kredit für die zusätzlichen 98 Parkplätze mehrheitlich ab.

Verschiedene Einzelvoten sprachen sich entweder gegen die Mantelnutzung – also die Büroräumlichkeiten der Sozialdienste – aus oder wollten die zusätzlichen Parkplätze streichen. Auf den Antrag von Martin Leu (Mitte-GLP-EVP-Fraktion) die Kosten für den Projektierungskredit Hauptbau um 200'000 Franken zu kürzen und dafür die Mantelnutzung wegfallen zu lassen, wurde nicht eingegangen, da vorher der Projektierungskredit bereits durch den Generalrat mit einem grossem Mehr angenommen wurde.