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Christoph Wieland wird neuer Oberamtmann des Seebezirks

von unsereRegion
am

Im zweiten Wahlgang hat er es geschafft. Christoph Wieland (FDP) wird die Nachfolge des zurücktretenden Daniel Lehmann als Oberamtmann des Seebezirkes übernehmen. Nachdem ihm beim ersten Durchgang hauchdünne 36 Stimmen zum direkten Wahlsieg gefehlt hatten (unsereRegion berichtete: Christoph Wieland verpasst direkten Einzug ins Oberamt im ersten Wahlgang hauchdünn), konnte er nun seinen Stimmenanteil von 49.6% auf 59.29% erhöhen. Die nach dem ersten Wahlgang noch verbleibende Konkurrentin, Julia Senti (SP), kam auf 40.71%, oder 1863 Stimmen weniger. Senti zeigte sich dennoch zufrieden ob der Tatsache, 5% mehr Stimmen als beim ersten Wahlgang geholt zu haben.

"Am 28. November beginnt es wieder bei Null", sagte Christoph Wieland am 7. November noch im Hinblick auf den zweiten Wahlgang. Nachdem die SVP nach dem Rückzug ihres Kandidaten, Jean-Claude Goldschmied, Christoph Wieland offiziell unterstützte, zeichnete sich sein Sieg jedoch noch deutlicher ab. Hoffte Julia Senti zwar aufgrund der gleichzeitig stattfindenden nationalen Wahlen noch auf die grössere Stimmbeteiligung und neuen Wähler*innen (unsereRegion berichtete: Julia Senti entscheidet sich für zweiten Wahlgang im Kampf ums Oberamt), fiel das Verdikt doch recht klar aus. Lediglich die in den letzten Tagen aufgekommene Diskussion zu Wielands allfälligem Interessenkonflikt als Mitbesitzer und Verwaltungsratsmitglied der Wielandbus AG, brachte noch neue Aspekte in den Wahlkampf, die Christoph Wieland aber mit dem bei einer erfolgreichen Wahl in Aussicht gestellten Rücktritt aus dem Familienunternehmen quittierte.

Damit bleibt das prestigeträchtige Amt auch weiter in den Händen der FDP und Christoph Wieland wird am 1. Januar 2022 ins Schloss Murten einziehen. Nachdem sich die FDP bereits bei den Gemeinderatswahlen im Hauptort Murten 4 der 7 Sitze ergattert hatte (unsereRegion berichtete: Gemeindewahlen: Die FDP holt sich vier Gemeinderatssitze), punktete sie nun auch auf Bezirksebene und kann auf ein erfolgreiches Wahljahr zurückblicken.