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Julia Senti entscheidet sich für zweiten Wahlgang im Kampf ums Oberamt

von unsereRegion
am

Am 28. November wird es auch bei den Oberamtswahlen im Seebezirk zu einem zweiten Wahlgang kommen. Obwohl Christoph Wieland den direkten Einzug ins Oberamt nur um einen halben Prozentpunkt, oder 36 Stimmen, verpasst hat (unsereRegion berichtete: Christoph Wieland verpasst direkten Einzug ins Oberamt im ersten Wahlgang hauchdünn), will ihn die Zweitplatzierte, Juli Senti, nochmals herausfordern. Dies erklärte sie heute gegenüber unsereRegion, nachdem sie gestern zusammen mit ihrer Partei, der SP, die Wahlergebnisse analysiert hatte. "Ich erachte es als Verpflichtung gegenüber den Leuten, die mich unterstützt haben und möchte den Wählenden nochmals eine Alternative bieten." Dass die SVP, deren Kandidat Jean-Claude Goldschmied mit 10.5% auf dem dritten Platz landete, im zweiten Wahlgang offiziell Christoph Wieland von der FDP unterstützt, wie die Partei in einer Medienmitteilung schreibt, sei zu erwarten gewesen. Dennoch sei es etwas überraschend, da die SVP im Wahlkampf damit argumentiert hatte, dass 50 Jahre FDP im Oberamt genug sei. Mit den Grünliberalen werde sie sich am Donnerstag abstimmen.

Julia Senti ist überzeugt, dass sie mit 35% Stimmenanteil die Legitimation habe, zu einem zweiten Wahlgang anzutreten, obschon sie von einzelnen Bürgern mit anderen Ansichten konfrontiert worden sei. Da Oberamtswahlen nicht primär Parteiwahlen seien, hofft sie, dass trotz den erwähnten Parolen vermehrt auch noch Wähler*innen aus dem rechten Lager ihr die Unterstützung geben könnten. Bis zum 28. November habe sie auch noch ein paar Aktionen geplant, um weitere Leute für ihre Kandidatur zu mobilisieren. Da an diesem Wochenende gleichzeitig noch eine nationale Abstimmung stattfindet, könnte die Stimmbeteiligung höher liegen, was ebenfalls neues Wähler*innenpotential bietet, ist sie überzeugt.

Nachdem die Oberamtswahlen in den letzten Jahrzehnten immer ein klare Sache waren, ist heuer also gleich zwei Mal für Spannung gesorgt.