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Warum werden im Stedtli nach Bauarbeiten Pflastersteine durch Belag ersetzt?

Haben Sie sich noch nie gefragt, wieso im Stedtli nach Bauarbeiten inmitten traditioneller Pflastersteine asphaltiert statt gepflastert wird? Der Grund ist simpel und macht Sinn: Beim Leitungsbau ist das Verdichten des Baugrundes ein sehr wichtiger Punkt. Weil jedoch Verdichtungsarbeiten in der Altstadt nur begrenzt möglich sind, wird mit einer alternativen Variante gearbeitet.

von Jodok Kaufmann
am

Haben Sie sich noch nie gefragt, wieso im Stedtli nach Bauarbeiten inmitten traditioneller Pflastersteine asphaltiert statt gepflastert wird? Der Grund ist simpel und macht Sinn: Beim Leitungsbau ist das Verdichten des Baugrundes ein sehr wichtiger Punkt. Weil jedoch Verdichtungsarbeiten in der Altstadt nur begrenzt möglich sind, wird mit einer alternativen Variante gearbeitet.

Um einen Graben im Leitungsbau in der herkömmlichen, offenen, Bauweise wieder zu schliessen, werden zunächst verschiedene Schichten eingefüllt. Diese werden jeweils mit Vibrationsstampfern oder anderen Maschinen gut verdichtet, um spätere Setzungen zu verhindern (Setzung = Senkung des Bauwerks). Da die Verdichtungsarbeiten in der Altstadt aufgrund der vielen alten Häuser nur sehr vorsichtig und zurückhaltend ausgeführt werden können, werden die Arbeiten - statt mit den Pflastersteinen - mit einem provisorischen Asphaltbelag abgeschlossen. Das passt zwar nicht sonderlich ins Stadtbild, bietet dafür aber auch seine Vorteile: Die Strasse kann wieder befahren werden und der Verkehr bewirkt, über die Zeitspanne eines Jahres, dass sich der Boden kontrolliert verdichtet. Nach dieser Zeit, wenn der Untergrund genügend dicht ist, wird der endgültige Deckbelag, die Pflasterung, eingesetzt, sodass die Verkehrsader des Stedtli wieder vor Ästhetik strotzen kann.

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