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Jacques Moser aus Murten gewährt einen Einblick in seine Studentenverbindungszeit

Am Wochenende findet in Murten das Zentralfest des Schweizerischen Studentenvereins statt. Wir haben im Vorfeld mit dem Murtner Jacques Moser alias Weidli über seine Zeit und Erfahrungen mit der Studentenverbindung gesprochen.

von Rainer Menning
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Am Wochenende findet in Murten das Zentralfest des Schweizerischen Studentenvereins statt. Wir haben im Vorfeld mit dem Murtner Jacques Moser alias Weidli über seine Zeit und Erfahrungen mit der Studentenverbindung gesprochen.

Vom 6. bis 8. September 2024 verwandelt sich Murten in eine Riesen-Festhütte. Bis zu 3000 aktive und ehemalige Studentinnen und Studenten werden anlässlich des Zentralfestes des Schweizerischen Studentenvereins in der Murtner Altstadt erwartet. Das diesjährige Motto lautet «Neuer Geist in alten Mauern».

Auch der Murtner Jacques Moser wird am Fest mit dabei sein. Seit Beginn seiner Studienzeit im 1994 ist er Mitglied der Studentenverbindung AKV Neu-Romania. Das Studium der Rechtswissenschaftlichen an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg schloss er mit dem Anwaltspatent ab. Zurzeit arbeitet er beim Amt für Bevölkerung und Migration (BMA) des Kantons Freiburg.

Einmal Studentenverbindung, immer Studentenverbindung
Der Studentenverbindung ist er seit seiner Studienzeit treu geblieben. Heute amtiert er als Präsident der Corona Moridunensis, dem Regionalverband von Mitgliedern in Studentenverbindungen im Raum Murten. In Murten ist er ausserdem als Präsident des gemeinnützigen Vereins IMPULS Seebezirk bekannt und durch seine politische Tätigkeit bei der Partei die Mitte Region Murten.

UnsereRegion hat mit Jacques Moser über das Verbindungsleben gesprochen.

Was war der Grund, dass du dich während deiner Studienzeit für den Beitritt zu einer Verbindung entschieden hast?
Schon während meiner Gymnasialzeit am Kollegium Gambach in Freiburg wusste ich, dass Juristen und Mediziner oft Mitglied in einer Studentenverbindung sind und über ein Netzwerk verfügten. Zu Beginn des Studiums habe ich mich deshalb über die Verbindungen am Platz Freiburg erkundigt, das heisst über Flyer, Einladungen zu Kontaktstämmen und die Präsenz der Verbindungen am sogenannten Erstsemestrigentag. Ich wusste aber noch nicht mit Sicherheit, ob ich beitreten werde.

Wieso hast du dich gerade für die AKV Neu-Romania entschieden?
Ursprünglich wollte ich an den Kontaktstämmen von drei Verbindungen gehen und mir ein Bild vom Verbindungsleben machen. Es waren die AV Fryburgia, AKV Alemannia und AKV Neu-Romania. Den Kontaktstamm der Fryburgia sowie der Alemannia habe ich verpasst und ging am Schluss nur an den Stamm der AKV Neu-Romania.

Der erste Kontakt mit dieser Verbindung hat mich sehr beeindruckt, namentlich in Bezug auf die Herzlichkeit, den angenehmen Stammbetrieb und das Interesse an meiner Person, das freundschaftlich war.

Ich habe einen sehr angenehmen Abend verbracht und mich mit den ersten Regeln vertraut gemacht. Zusätzlich habe ich mich sehr gut mit den Anwesenden unterhalten, obwohl wir uns gar nicht kannten. Nach rund zwei Stunden am Stamm habe ich einfach gefragt, wie man Mitglied der AKV Neu-Romania wird, und ich erhielt einen Bierdeckel, wo ich meinen Eintritt bestätigen und unterschreiben sollte.

Was ist dir aus deiner Studentenzeit am besten in Erinnerung geblieben?
Die Gemeinschaft untereinander, obwohl wir alle einen andern Background haben. Unabhängig dieses Backgrounds sind wir alle Neuromanen. Selbstverständlich bleiben mir die Stämme in guter Erinnerung.

Ein Punkt, der mir viel bedeutet, ist die Freundschaft, die auch nach 20 Jahren besteht.

Auch wenn wir uns zum Teil nur einmal im Jahr treffen. Jedes Treffen ist ein freudiges Ereignis.

Hatte die Zugehörigkeit zu einer Verbindung konkrete Auswirkungen auf deine berufliche Laufbahn?
Ja, obwohl es weniger um die juristische Tätigkeit geht. Die Verbindung konnte schliesslich nicht für mich lernen, oder an meiner Stelle an die Prüfungen gehen. Ich denke, dass es beim Einstieg in die Berufswelt einfacher war, mich in einen Organisationseinheit zu integrieren und den Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen pflegen, weil es grosse Ähnlichkeit mit dem Verbindungsleben gibt.

Würdest du im Nachhinein gesehen wieder einer Verbindung beitreten?
Die Antwortet lautet Ja und zwar mit einem Beitritt in die AKV Neu-Romania.

Welche Empfehlung würdest du den heutigen Studiumbeginnern mit auf den Weg geben?
Das Studium an der Universität hat erste Priorität. Sei offen und besuche verschiedene Studentenverbindungen. Und wer weiss, vielleicht trittst du einer bei.