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Wochenmarkt Murten - Im Vordergrund stehen Hoffnung und Freude

von Annina Martin
am

Vor zwei Jahren durfte ich den ersten Artikel über die Wiedereröffnung des Murtner Wochenmarktes für unsereRegion Wochenmarkt schreiben. Damals stand das Bestreben im Vordergrund, die geltenden Richtlinien zur Bekämpfung von Corona zu berücksichtigen – und den Menschen einen möglichst sorgenfreien Marktbesuch zu ermöglichen. Der Markt wurde vor zwei Jahren mit fünf Ständen eröffnet.

Als ich heute Morgen in Richtung des Murtner Berntors schritt, bot sich mir ein gänzlich anderes Bild:
Die diesjährige Saison wurde ausschliesslich mit einem Marktstand eröffnet – mit dem Stand der Familie Rentsch.

«Alle, die nicht mehr mit einem eigenen Stand präsent sind, haben ihre eigenen Gründe», eröffnete mir Corinne Rentsch im persönlichen Gespräch.
«Die Käserei und Bäckerei haben im vergangenen Sommer bereits bekannt gegeben, dass sie in der nächsten Saison nicht mehr auf dem Murtner Wochenmarkt präsent sein werden.»
Das Markt-Komitee habe in den vergangenen Monaten mit sehr viel Engagement versucht, neue Fahrer dazuzugewinnen – aber leider ohne Erfolg.

Corinne Rentsch und ihre Familie sind sich bewusst, dass ihr einsamer Stand weniger auffällt als früher. – Aber sie versuchen, mit Hoffnung und Freude, das Beste aus der gegebenen Situation zu machen:
«Vielleicht werden Menschen aus der Umgebung den Besuch unseres Standes am Samstag mit dem Kauf eines frischen Brots im Stedtli verbinden – oder auch mit einem Kafi», sagt Corinne Rentsch.

Die Produkte der Familie Rentsch kann ich von Herzen empfehlen. Das Gemüse und Obst ist stets frisch; an meist saisonalen Produkten steht eine breite Auswahl zur Verfügung.
Die Familie stellt, mit Erfolg, auch Saisonboxen zusammen, die nach Hause geliefert werden.
Alternativ kann, in Kooperation mit der «Pauli»-Metzgerei in Murten, auch eine Fleischbox bestellt werden. Alle Boxen gibt es in verschiedenen Grössen.

Während die Saisonboxen aus Prinzip ausschliesslich saisonale Produkte enthalten – vorzugsweise aus eigenem oder regionalem Anbau und immer aus der Schweiz – verkaufen Rentschs auf dem Markt auch Produkte von weiter her. Die Herkunft ist aber stets beschildert.
Auch eigens hergestellter Honig kann beispielsweise auf dem Markt bezogen werden.

Die Produkte machten mich so «gluschtig», dass ich nach dem Gespräch mit Corinne Rentsch daheim noch kurz mein Portemonnaie holte und mir eine Auswahl erwarb!

Ich kann den Besuch des Standes der Familie Rentsch aus Überzeugung empfehlen – und wünsche ihnen von Herzen auch für diese Saison gutes Gelingen!
Gerne unterstreiche ich den Tipp, den Besuch ihres Standes mit anderen Punkten auf der «To-do-Liste» zu verbinden, die einen Besuch im Stedtli nahelegen.