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«Das lokale Handwerk stärken» beginnt mit einer Berufslehre

Am 5. Oktober organisiert der Gewerbeverein Murten wiederum eine Berufsmesse. 32 regionale Unternehmen zeigen sich von der besten Seite und werben um Lehrlinge.

von Rainer Menning
am
(Archivbild)

Am 5. Oktober organisiert der Gewerbeverein Murten wiederum eine Berufsmesse. 32 regionale Unternehmen zeigen sich von der besten Seite und werben um Lehrlinge.

Fachkräftemangel war und ist immer noch eines der meistzitierten Wörter, wenn es darum geht die aktuelle Wirtschaftslage in der Schweiz zu umschreiben. Eine der Ursachen für den Fachkräftemangel ist, dass heutzutage viel weniger Schulabgänger*innen den Weg einer Berufslehre wählen.

Die Attraktivität des Handwerks ist gesunken. Mit der Berufsmesse erhalten die lokalen Unternehmen die Gelegenheit auf die Entwicklungsmöglichkeiten und die Vielfalt ihrer Berufe aufmerksam zu machen. An diesem Anlass werden rund 40 Berufe aus verschiedensten Branchen vorgestellt.

Wir haben im Vorfeld mit Liliane Kramer, Präsidentin Gewerbeverein Murten, gesprochen.

Liliane Kramer

An wen genau richtet sich die Berufsmesse?
An die Schüler*innen D und F der OSRM. Die Klassen 10.H, werden die Berufsmesse mit den Klassenlehrpersonen besuchen und für die 9. und 11.H werden via die Eltern von der Schule angeschrieben.

In der 10.H gibt es ja neu das Fach Berufliche Orientierung (BO). Es findet auch ein Elternabend der 10.H mit Fokus Berufswahl statt, wo auf die Berufsmesse hingewiesen wird und am 14. September steht ein Besuch der BAM an. Grundsätzlich können aber alle interessierten Jugendlichen aus der Region und vor allem auch Eltern kommen.

Was erwartet die Besucher*innen?
Rund 40 verschiedenen Berufe werden gezeigt. Es erwartet sie ein vielfältiges Angebot von Lehrstellen in der Region. An der BAM in Bern können die Jugendlichen die Berufe natürlich auch erkunden. Wir wollen aber aufzeigen, was für ein vielfältiges Angebot von Lehrstellen gleich vor der Haustüre liegt. Deshalb gibt es neu auch ein «Büchlein» welches die Lehrbetriebe und freien Berufe aufzeigt.

Wie sieht die Lage betreffend offener Lehrstellen bei den Mitgliedern des Gewerbevereins aus?
Es ist verschieden. Einige können die freien Lehrstellen laufend besetzen, andere haben Mühe oder es wird kurzfristiger. Es kommt auf den Beruf an.

Mondo Sport geht mit der 4-Tage-Woche neue Wege. Ein mögliches Modell für das lokale Gewerbe?
Nein, das denke ich nicht. Jeder Betrieb ist anders. Ich bin aber sicher, dass wir, wenn es nicht bereits geschehen ist, Arbeitszeiten flexibler gestalten werden. Sei es räumlich, was oft aber im Gewerbe nicht möglich ist, oder zeitlich.

Impressionen von der letzten Berufsmesse 2019