Anastasia Flisch: Mit Herzblut zum erfolgreichen Lehrabschluss
Die 18-Jährige aus Muntelier trotzt dem rauen Gastronomiewind und zeigt, wie Leidenschaft zum Erfolg führt
Die 18-Jährige aus Muntelier trotzt dem rauen Gastronomiewind und zeigt, wie Leidenschaft zum Erfolg führt
In der Gastronomie herrscht ein rauer Wind, doch Anastasia Flisch liess sich davon nicht abhalten: Nach drei intensiven Lehrjahren im Hotel Bad Murtensee erhielt sie im Juli an der Diplomfeier in Freiburg das eidgenössische Fähigkeitszeugnis.
Im Interview mit unsereRegion erzählt Anastasia Flisch von ihren Erfahrungen in der Ausbildung, was sie in dieser anspruchsvollen Branche motiviert und warum sie den Beruf des Kochs trotzdem empfiehlt.
Anastasia, wie hast du dich auf deine Abschlussprüfung vorbereitet?
Ich habe viele Gerichte zuhause ausprobiert, aber am meisten geübt habe ich während meiner Pausen bei der Arbeit. Ich bekam auch die Gelegenheit, Probekochen durchzuführen, bei denen mein Küchenchef meine Fähigkeiten beobachtet und bewertet hat. Zusätzlich durfte ich eigene Menüs kreieren, die ich dann in meiner Freizeit ausprobiert habe.
Gibt es ein besonderes Ereignis während deiner Lehre, das dir besonders in Erinnerung bleibt?
Ich glaube nicht, denn jeder Tag ist unvergesslich, jeder Tag bereitete mir ein neues Abenteuer und neue lehrreiche Momente. Jeder Tag ist anders und das ist auch das Faszinierende an diesem Beruf.
Hat sich deine Sicht auf die Gastronomie während der Lehre im Vergleich zu vor der Lehre verändert?
Ja, natürlich. Vorher war ich mir nicht bewusst, wie die Gastronomie tatsächlich ist. Ich dachte, alles wird einfacher als es tatsächlich war. Es braucht viel Geduld, Nerven und Vorstellungsvermögen. Aber ich würde es nicht mehr aufgeben wollen. Der Beruf ist sehr spannend und er gibt mir den täglich Adrenalinkick und bereitet mir Freude, wenn den Gästen schmeckt, was wir zubereiten.
Was war das herausforderndste Gericht, das du während deiner Lehre zubereiten musstest?
So genau weiss ich das nicht. Es gab viele Herausforderungen, aber genau das ist das, was mir an diesem Beruf so gefällt.
Was isst du in deiner Freizeit?
In meiner Freizeit esse ich meistens einfach das, was es gibt. Manchmal probiere ich zuhause etwas Neues aus, aber sonst esse ich das, was alle anderen auch essen.
Was magst du am meisten in deinem Beruf? Was am wenigsten?
Am meisten mag ich, dass ich mein Können und meine Ideen einbringen kann. Ich mag es, dass jeder Tag anders verläuft und dass es immer wieder neue Dinge zum Lernen gibt. Was mir am wenigsten gefällt? Da fällt mir spontan nichts ein. Klar ist der Beruf sehr anstrengend und benötigt viel Geduld, besonders während der Sommersaison. Das stört mich aber nicht.
Hast du Ziele oder Träume für deine weitere Karriere?
Ich möchte in die Berge und dort eine Weile in einem Restaurant arbeiten, bevor ich auf Reisen gehe. Ich würde gerne die Welt bereisen und die verschiedenen Esskulturen besser kennenlernen.
Hast du noch Zeit für Hobbies? Welche?
Nicht viel. Meistens lese ich in den Pausen am Nachmittag und im Sommer spiele ich Volleyball. Ich bin gerne draussen und verbringe Zeit mit Freunden. Und ich backe gerne.
Hast du Ratschläge für zukünftige Kochlehrlinge, die diesen Weg einschlagen wollen?
Man muss es sich gut überlegen und es wirklich von Herzen wollen, denn der Weg ist nicht leicht. Er erfordert viel Kraft, wenn man etwas erreichen will. Aber es ist ein wundervoller Beruf, den ich nur weiterempfehlen kann.
Herzlichen Dank für das sympathische Gespräch und weiterhin viel Freude und viel Erfolg auf deinem weiteren Berufsweg!
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