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"Gesamtperspektive Freiburg" - Murten, Kerzers und einige weitere Gemeinden sollen zum Mobilitätshub werden.

Der Freiburger Staatsrat Jean-François Steiert und der SBB CEO Andreas Meyer haben heute die «Gesamtperspektive Freiburg» unterzeichnet. In sechs Schwerpunktgebieten sollen Projekte in den Bereichen Mobilität, Städtebau und Gestaltung des Lebensraums den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden. Bis 2030 werden über eine Milliarde Franken in die Entwicklung und Instandhaltung der Bahnhöfe und Bahnanlagen investiert, was sich positiv auf die Lebensqualität im Kanton Freiburg auswirken wird.

von unsereRegion
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Der Freiburger Staatsrat Jean-François Steiert und der SBB CEO Andreas Meyer haben heute die «Gesamtperspektive Freiburg» unterzeichnet. In sechs Schwerpunktgebieten sollen Projekte in den Bereichen Mobilität, Städtebau und Gestaltung des Lebensraums den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden. Bis 2030 werden über eine Milliarde Franken in die Entwicklung und Instandhaltung der Bahnhöfe und Bahnanlagen investiert, was sich positiv auf die Lebensqualität im Kanton Freiburg auswirken wird.

Sechs Schwerpunktgebiete

Freiburg, Romont, Estavayer-le-Lac, der See- und der Sensebezirk gehören zu den sechs Schwerpunktgebieten, wo zusätzlich zum Angebotsausbau und zu den Infrastrukturprojekten rund 30 weitere Entwicklungsmassnahmen geplant sind. Die Finanzierung hängt jedoch zum Teil von der Beurteilung des Bundesamts für Verkehr und von der Zustimmung des eidgenössischen Parlaments ab:


Verbesserung des Verkehrsangebots durch Infrastrukturausbau

Bau einer zweiten Unterführung in Freiburg, Erneuerung der Haltestelle Givisiez, neue Haltestelle Avry-Matran, Bau eines Überholgleises: Die Infrastruktur-Projekte sind die wichtigste Voraussetzung für den Ausbau des Verkehrsangebots in der Agglomeration Freiburg (Schmitten–Freiburg–Avry).

Attraktivität der Bahnhöfe und Schaffung von Mobilitätshubs

Die Bahnhöfe werden sich weiterentwickeln. Einerseits bereiten Rahmenpläne diese Änderungsprojekte vor (Freiburg, Romont), und andererseits laufen auch Diskussionen, um die Bahnhöfe zu Mobilitätshubs umzugestalten (Düdingen, Schmitten, Kerzers und Murten).

Peter Wicki (Leiter Portfolio Management Immobilien bei den SBB):

Mobilitätshubs bilden als umfassende Verkehrsknoten das Herz der Mobilität der Zukunft. Sie laden ein zum Reisen, zum Verweilen oder zum Konsumieren. Das Zu- und Umsteigen zwischen den zahlreichen Mobilitätsangeboten wird massgeblich vereinfacht.

Dabei sieht der SBB-Architekt nicht nur die Verknüpfung zwischen Bahn und Bus. Für ihn gehört dieser Fächer breit geöffnet. So zählt er E-Bikes, E-Trottinetts ebenso selbstverständlich dazu wie autonom fahrende Fahrzeuge, welche die Reisenden bis vor die Haustüre kutschieren.

(Quelle und Zitat: Luzerner Zeitung am 09.09.2017)

Unterzeichnung der Gesamtperspektive in Freiburg (Quelle: SBB, 22. Oktober 2018)

Immobilienprojekte innerhalb und ausserhalb der Städte

Die SBB wird 57 Millionen Franken in die Tour de l’Esplanade investieren. Dieses Hochhaus – Symbol für die Entwicklung der Stadt Freiburg und des Pérolles-Quartiers – wird Wohnungen, Büros und Geschäftsflächen bieten. Infolge der Entwicklung der Bahnhöfe wird geprüft, den Güterverkehr ausserhalb der Städte zu verlegen. Langfristig könnten zwei neue Logistikzentren für den Güterverkehr entstehen (Rahmenplan in Romont und laufende Analyse für Estavayer-le-Lac).

Ziel: Die Stadtzentren vom Güterverkehr befreien, die Abwicklung des Güterverkehrs sicherer und leistungsfähiger gestalten, auf den frei gewordenen Flächen Immobilienprojekte vorantreiben.

Besseres Mobilitätsmanagement im Alltag

Der Kanton Freiburg und die SBB engagieren sich gemeinsam im ständigen Dialog mit Unternehmen, Behörden, Schulen und Hochschulen für flexible Arbeits- und Lehrformen, die «schlaues Pendeln» ermöglichen.

Ziel: Komfort der Reisenden verbessern, indem die Hauptverkehrszeiten entlastet werden und das Passagieraufkommen auf den ganzen Tag verteilt wird.

(eingesandt)