Seeländer reisen vermehrt mit dem Zug ins Ausland

In den letzten Jahren rückte das Thema Klimawandel immer stärker in den Fokus von Medien, Politik und der Öffentlichkeit. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Mobilität. In der Schweiz wurden im Jahr 2018 ganze 38 Prozent der Energie zu diesem Zweck verbraucht. Für viele Schweizer ist es deshalb ein Anliegen, ihren eigenen Energieverbrauch und somit ihren ökologischen Fussabdruck zu verkleinern. Aufgrund dessen legen immer mehr Menschen auch längere Strecken mit dem Zug statt mit dem Flugzeug zurück. Dies ist auch im Seeland bemerkbar. «Rein vom Gefühl her reisen heute mehr Menschen mit dem Zug ins Ausland, als noch vor einigen Jahren», meint Stefanos Domalis vom BLS Reisezentrum Murten. Leider habe man bei der BLS keine offiziellen Zahlen, die dies belegen können. «Speziell die Nachtzüge sind meistens relativ schnell ausgebucht. Vor allem der Zug nach Hamburg ist sehr beliebt. Ich musste aus diesem Grund schon häufiger für Kunden, die nach Hamburg wollten, den Nachtzug über Berlin buchen», erklärt Domalis. «Doch auch dies nehmen umweltbewusste Kunden immer öfters in Kauf». Ob sich der Trend in Zukunft bestätigen wird oder ob die Zunahme andere Gründe hat, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.
 
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