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Rotkappen im Murtensee? Nein, keine neue Fischart, sondern die Seeüberquerung

Die 40. Seeüberquerung konnte bei besten Verhältnissen stattfinden. Alle 350 Startplätze waren schon länger vergeben. Rund 300 sind die gut 3km lange Strecke vom Badeplatz Meyriez nach Môtier geschwommen. Der See lud tatsächlich zum Baden und präsentierte sich spiegelglatt und ca. 21 Grad warm.

von Ruth Wasserfallen
am

Die 40. Seeüberquerung konnte bei besten Verhältnissen stattfinden. Alle 350 Startplätze waren schon länger vergeben. Rund 300 sind die gut 3km lange Strecke vom Badeplatz Meyriez nach Môtier geschwommen. Der See lud tatsächlich zum Baden und präsentierte sich spiegelglatt und ca. 21 Grad warm.

Vor 09.00 Uhr war zwar schon viel Volk vor Ort, aber es war ruhig. Die Nervosität stieg mit dem Briefing vom Verantwortlichen Swen Rüegsegger. Seine Botschaft: Sicherheit geht vor persönlichem Ehrgeiz, die Startnummer muss zwingend im Ziel abgegeben werden und die roten Badekappen zu tragen ist obligatorisch. Beim Startschuss um 10.00 Uhr sah es dann so aus, als ob zu viele Fische in zu engem Becken ausgesetzt worden wären. Aber das Feld zog sich bald in die Länge. Die Mehrheit der Schwimmerinnen und Schwimmer zog es vor, in Neoprenanzügen zu schwimmen. Der Schnellste erreichte das Ziel in unter 41 Minuten. Er heisst Oliver Weingart. Der Interlakener startete das erste Mal und schwamm gleich zum Sieg. Nur 3 Sekunden später erreichte schon Markus Keller aus Ins das Ziel. Kurz darauf folgten die Sportschwimmerinnen und -schwimmer: Zuerst Blick auf die Uhr, dann die Gratulation und ganz schnell die Startnummer abgeben. Nach etwa einer Stunde,  beobachtete man nebst Crawl- zunehmend auch Brustschwimmende. Auch die Freizeitschwimmer wurden vom zahlreichen Publikum mit Applaus ins Ziel begleitet. Als nach gut zwei Stunden der Älteste, der 78-jährige Ernest Busslinger, im Ziel ankam, strahlten selbst die Organisatoren. Gemäss Swen Rüegsegger waren über 50 Leute im Einsatz, um für die Sicherheit der Schwimmenden zu sorgen. Es sei jedoch leicht gewesen, bei diesem Wetter. Das bestätigte auch Kurt Liniger, Direktor des Ambulanz- und Rettungsdienstes. Es kam zu keinem Vorfall, sodass der Event für alle ein ganz besonders schönes Erlebnis bei strahlendem Sommerwetter war.

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