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Erfolgsputt für die Minigolfanlage Murten: Glanzvolle Premiere für die neue Pächterin Fabienne Zwahlen

Herausforderungen, spontane Würste und gemeinsame Glücksmomente – Ein Blick hinter die Kulissen der erfreulichen ersten Saison

von Esther Zangger
am

Herausforderungen, spontane Würste und gemeinsame Glücksmomente – Ein Blick hinter die Kulissen der erfreulichen ersten Saison

Der März läutet nicht nur den meteorologischen Frühling ein, sondern markiert auch den Start einer vielversprechenden Sommersaison für das Minigolf am Seeufer. Unsere Region sprach mit Pächterin Fabienne Zwahlen über Herausforderungen, Freuden und Zukunftspläne für die Minigolfanlage.

Fabienne, wie fühlt es sich an, das erste Jahr erfolgreich abgeschlossen zu haben?

Sehr gut - Ich bin immer noch total motiviert, es macht mir mega Spass. Es funktioniert jedoch nur, weil ich mit den richtigen Leuten zusammenarbeite. Insgesamt arbeiten 10 Personen bei mir, darunter auch Familie und Freunde. Beispielsweise hilft ein Kollege beim Putzen oder meine Mutter bäckt nach wie vor unsere beliebten Rüeblitorten.

Welche Herausforderungen haben sich im ersten Jahr ergeben, und wie hast du diese bewältigt?

Eine kleine Herausforderung war, wie viele Angestellte ich jeweils avisieren soll. Wir sind sehr dienstleistungsorientiert, doch manchmal ist es wie bei vielen anderen Dienstleistern auch: Man steht zwei Stunden hier und es läuft nichts und dann kommen plötzlich alle miteinander.

Gab es von den Gästen Reklamationen, wenn sie deshalb anstehen und warten mussten?

Wenn die Gäste sehen, dass die Angestellten arbeiten und nicht herumstehen, ist das Verständnis meistens vorhanden. Es kam auch schon vor, dass fast keine Minigolfbälle mehr vorhanden waren, weil so viele Leute am Spielen waren. Nicht nur wir, sondern auch unsere Gäste haben improvisiert, indem sich jeweils zwei Personen einen Ball teilten. Und ich konnte im Internet relativ schnell zusätzliche Bälle organisieren.

Welche besonderen Momente hast du im vergangenen Jahr erlebt?

Eigentlich war die ganze Saison ein einziger schöner Moment. Eindrücklich war sicher der 1. August: Wir waren sechs oder sieben Leute, hatten schon sehr viel vorbereitet, Würste eingekauft und vieles mehr, aber das Wetter war an dem Tag nicht so toll. Am Nachmittag war niemand hier, auch abends um sechs Uhr nicht, um halb sieben immer noch nicht. Um halb acht sind dann die Gäste plötzlich wie Pilze aus dem Boden geschossen. Wir wurden regelrecht überrannt und es wurde ein sehr schöner Abend inklusive Feuerwerk über dem See. Dieses Erlebnis ist sinnbildlich für die ganze Saison: Es kann zuerst nichts laufen, aber von einem Augenblick auf den anderen eskaliert es.

Auch Apéros, Teamanlässe und Geburtstagsfeste bei uns finde ich immer sehr schön. In bester Erinnerung habe ich beispielsweise den Beach House Teamevent (Anm.: Beach House/Hotel Bad Murtensee Muntelier). Es gefällt mir natürlich auch, dass die Leute gemerkt haben, dass man bei uns nicht unbedingt Minigolf spielen muss, sondern auch einfach nur einen Kaffee trinken oder etwas Kleines essen kann.

Gibt es bestimmte Aspekte bei deiner Arbeit, die für dich besonders erfüllend sind?

Ich mache alles sehr gerne. Die Arbeit mit den Gästen, Spontanität und Ideen verwirklichen zu können sind für mich besonders erfüllende Aspekte. Zum Beispiel vorletztes Wochenende: Am Morgen früh wusste ich noch nicht, ob es sich wegen des wechselhaften Wetters lohnt, Würste zu braten. Als ich später sah, dass das Wetter schön wird, bin sofort in der Metzgerei Aeberhard in Ried bei Kerzers Würste einkaufen gegangen. Diese Spontanität schätze ich sehr.

Für einige Arbeiten benötigen wir hier grosse Maschinen. Kürzlich wurde ein 300 Kilogramm schweres Teil vor den Eingang geliefert, welches wir nicht selbst in die Anlage befördern konnten. Ich nutze meine Kontakte, in diesem Fall zur Firma Seelandtechnik in Münchenwiler. Ein Anruf genügte und innerhalb kurzer Zeit kam jemand mit einem Stapler vorbei. Mit der zusätzlichen Hilfe eines Palettenrollis, den unser Gärtner Heiri organisierte, war die Sache dann innerhalb einer Stunde erledigt.

Solche Hilfe ist nicht selbstverständlich. Auch zu sehen, dass die Menschen begeistert sind von dem, woran ich selbst Freude habe, ist für mich schön. Auch die privilegierte Lage des Standortes erfüllt mich mit Freude.

Was sind deine Ziele und Pläne für die Minigolfanlage?

Es gibt immer etwas zu tun. Gerade erst haben wir einen neuen Holzboden verlegt und Paletten mit Blumen aufgestellt, damit alles gemütlicher wird. Auch sind wir dabei, die Bar zu erneuern und es gibt eine Glacé-Selbstbedienungs-Gefriertruhe im Eingangsbereich. Wir möchten zudem das Essensangebot erweitern, zum Beispiel planen wir im Frühling ein Fischessen auf der Wiese gegenüber.

Neue Schläger und das Fertigstreichen der Bahnen stehen ebenso auf der Agenda. Für diese Malerarbeiten suchen wir noch weitere Sponsoren - Jeder Sponsor bekommt eine Plakette auf einer Bahn. Auch die Stadt Murten bekommt ein solches Schild. Die goldfarbenen Schilder werden von der SSB (Sensler Stiftung für Behinderte) in Schmitten hergestellt.

An dieser Stelle möchte ich mich bei der Stadt Murten und bei allen Helferinnen und Helfern für die grosse Unterstützung bedanken. Ein grosses Dankeschön auch an alle unsere Gäste. Wir schätzen es auch sehr, dass uns unsere Stammkundschaft auch an kälteren Tagen besucht.

Kontakt

Minigolf Bistro
Ryf 57 - 3280 Murten

Telefon 026 670 24 20

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