Frauenfussball: Eine erste Bilanz des Zusammenschlusses der vier Vereine aus Sicht des FC Murtens
Der FC Murten zieht eine durchzogene Bilanz nach der ersten Vorrunde unter dem Zusammenschluss der vier Vereine: Murten, Kerzers, Düdingen, Courgevaux. Wir haben mit Mathias Siffert, Trainer der Frauenmannschaft des FC Murtens, gesprochen.

Der FC Murten zieht eine durchzogene Bilanz nach der ersten Vorrunde unter dem Zusammenschluss der vier Vereine: Murten, Kerzers, Düdingen, Courgevaux. Wir haben mit Mathias Siffert, Trainer der Frauenmannschaft des FC Murtens, gesprochen.
Im Sommer platzte die Bombe, aber im positiven Sinne. Die vier Fussballvereine FC Murten, FC Courgevaux, FC Kerzers und SC Düdingen haben sich dazu entschieden, enger zusammenzuarbeiten. (unsereRegion berichtete: Der Frauenfussball im Kanton Freiburg rückt näher zusammen). Diese Zusammenarbeit sollte es den Vereinen ermöglichen, sich gegenseitig auszuhelfen und die jeweiligen Stärken zu bündeln. Wie diese Zusammenarbeit konkret und aus der Sicht des FC Murtens ausgesehen hat und was die Lehren aus den ersten Monaten sind, hat uns Mathias Siffert, Trainer der Frauenmannschaft FC Murten, im Gespräch verraten.

Wie ist die erste Vorrunde nach dem Zusammenschluss der vier Vereine verlaufen?
Mit der Vorrunde bin ich eigentlich sehr zufrieden. Wir haben den 3. Rang erreicht und das ist gut, wenn man bedenkt, dass wir sechs Spiele ohne Torhüterin gespielt haben. Sie und noch zwei andere gute Spielerinnen haben uns leider per Ende Juli verlassen.
Wie funktioniert der Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen?
Bei den Juniorinnen (FF19) hat die Zusammenarbeit nicht so gut geklappt. Es haperte an der Kommunikation mit den Trainern und dem Staff. Mit zwei Mannschaften und mit 27 Spielerinnen ist es zu knapp, um eine Meisterschaft zu absolvieren.
Dann hat der FC Courgevaux seine Juniorenmannschaft nach lediglich vier Spielen zurückgezogen und in die 2. Aktivmannschaft eingezogen. Das war aus unserer Sicht nicht sehr hilfsbereit für den FC Murten. Wir hätten FF19 die Spielerinnen gebraucht.
Wir müssen in der Rückrunde noch mehr zusammenarbeiten und richtige Lösungen finden, um die Gruppierung aufrecht zu halten.
Wie sieht es bei der ersten Mannschaft aus? Funktioniert da der Austausch von Spielerinnen?
Bei der aktiven Frauenmannschaft hat am Anfang derselbe Wind geweht. Nach diversen Gesprächen hatte es schliesslich funktioniert mit den Spieleraustausch, vorab mit Courgevaux. Auch das Frauenteam der 1.Liga vom SC Düdingen hat uns mit ein bis zwei Spielerinnen (Ex-Murtnerinnen ) bei einigen Spielen unterstützt.

Auf den Sozialen Medien sucht der FC Murten eine Torwärtin. Wie kam es dazu?
Wie bereits erwähnt hat uns die Torhüterin im Sommer verlassen. Ich habe dann Angela Dietrich, die Torhüterin aus der FF19-Mannschaft, für zwei, drei Spiele in die Mannschaft integriert. Dies hat sich gut bewährt. Nichtsdestotrotz suchen wir immer noch eine Torhüterin und auch auf den anderen Positionen können wir Verstärkung brauchen.
Was ist das Saisonziel 2024/25?
Das Ziel in der Rückrunde ist der zweite Tabellenplatz, aber dafür brauchen wir noch einen Torhüter und 2 bis 3 Spielerinnen. Ich bin zuversichtlich, weil Ende Sommer fünf bis sechs neue Spielerinnen zurückkehren zum FC Murten. In der nächsten Saison ist das Ziel der Aufstieg in die 2.Liga Interregional.
