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Gemeinderat will das Areal der ehemaligen Fischzuchtanlage aufwerten

Die Generalratssitzungen sind immer auch die Gelegenheit, dass der Gemeinderat die Bevölkerung über verschiedene Projekte oder Geschäfte informieren kann.

von Rainer Menning
am

Die Generalratssitzungen sind immer auch die Gelegenheit, dass der Gemeinderat die Bevölkerung über verschiedene Projekte oder Geschäfte informieren kann.

Der Gemeinderat von Murten gab an der Generalratssitzung von Ende Mai Updates und News zu den folgenden Projekten ab: Kultur- und Sporthalle Murten, Info ARA Seeland Süd, Ausschreibung Neuverpachtung Gutsbetrieb im Erli und Aufwertung Segelhafen und Nutzung ehemalige Fischzuchtanlage

Kultur- und Sporthalle Murten
Mit Spannung werden jeweils die neuesten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Kultur- und Sporthalle Murten erwartet. Es scheint so, als ob die kritischen Stimmen der Bevölkerung erhört wurden. Beim Vorschlag, den der Gemeinderat Carlo Colopi präsentierte, waren eine Tribüne, Buvette und Küche enthalten. Eine mögliche Tribüne würde demnach im zweiten Untergeschoss zu liegen kommen und damit etwas erhöht über den Spielfeldern, welche sich im dritten Untergeschoss befinden. Es sind zwei Varianten im Gespräch: eine einreihige mit Platz für 50 Personen und eine zweireihige Variante mit Platz für 75 Personen. Beide Varianten haben hinten dran eine Verkehrsfläche von 2,5 Metern, welche ebenfalls als Zuschauertribüne gebraucht werden kann.

Wie Colopi weiter ausführte, könnten diese baulichen Änderungen durchgeführt werden, ohne das Kostendach des Projektes von 36 Millionen Franken zu überschreiten. Neuigkeiten gab es auch in Bezug auf die Parkmöglichkeiten. Gespräche mit der anliegen Migros haben stattgefunden. Ein Entwurf einer Vereinbarung wird ausgearbeitet. Im 2026 soll das Baugesuchsverfahren eingeleitet werden.

ARA Seeland Süd
Ebenfalls Gemeinderat Carlo Colopi informierte den Generalrat, dass an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung der ARA Seeland Süd einige Zusatzkredite gesprochen wurden. So wurden 781'000 Franken für eine Notstromausrüstungen gesprochen. Wie Colopi erwähnte, haben sich die gesetzlichen Bestimmung für kritische Infrastruktur verschärft, was die Beschaffung einer Notstromausrüstung bedingte. Auch wurden 531'000 Franken in eine eigene Photovoltaik-Anlage investiert. Die Idee war eine PV-Anlage durch eine Dritt-Partei zu betreiben.

Ausschreibung Neuverpachtung Gutsbetrieb im Erli
Gemeinderat Ruedi Herren informierte den Generalrat, dass der Gutsbetrieb Erli zur Pacht ausgeschrieben werde. Die aktuelle Pächterfamilie konnte keinen Nachfolger stellen. Der Gemeinderat sieht eine Neuverpachtung im Baurecht vor - per 1. März 2027.

Die Ausschreibung ist bereits erfolgt und kann auf der Webseite Murten-Morat.ch eingesehen werden.

Aufwertung Segelhafen und Nutzung ehemalige Fischzuchtanlage
Es kommt neuer Schwung in und um die ehemalige Fischzuchtanlage. Nach dem im Dezember 2024 der Investitionskredit für die Umnutzung Fischzuchtanlage und öffentliche Toilettenanlage vom Generalrat Murten abgelehnt wurde, hatte man sich wieder mit dem Verein der Fischer und anderen Nutzern zusammengesetzt, um eine alternative Lösung zu suchen.

Gemeinderat Rudolf Herren konnte in diesem Zusammenhang zwei Projekte vorstellen. Einerseits die Sanierung und Aufwertung des Gebäudes der ehemaligen Fischzucht, anderseits eine Aufwertung der Parzelle des Segelhafens, unter anderem mit einer öffentlichen WC-Anlage. Der Fischerverein wird das Gebäude nun mit eigenen finanziellen Mittel im Umfang von 56'000 Franken sowie handwerklichen Eigenleistungen sanft sanieren. Ausserdem wird die Gemeinde das Gebäude an die Kanalisation anschliessen, um die Wasserrückführung umweltkonform zu machen.

Durch die diversen Nutzer der Parzelle am Segelhafen, besteht seit längerer Zeit ein Bedürfnis für eine öffentlich zugängliche WC-Anlage. Touristen, Schulklassen aber auch Spaziergänger sowie die Nutzer der ehemaligen Fischzucht und Segelklub würden davon profitieren. Der Gemeinderat hat beschlossen, als Versuch beim Parkplatz eine Toilettenanlage zu installieren. Das Modul dient als Versuchsanlage, die im Gegensatz zum ersten Projekt deutlich einfacher und günstiger ist und auch auf anderen Plätzen einsetzbar wäre.