Go back

Initiative «Für einen Mindestlohn» von 23 Franken ist zustande gekommen

Einen Stundenlohn von 23 Franken verlangte eine Volksinitiative, welche nun zustande gekommen ist. Der Ball liegt nun beim Staatsrat.

von Rainer Menning
am

Einen Stundenlohn von 23 Franken verlangte eine Volksinitiative, welche nun zustande gekommen ist. Der Ball liegt nun beim Staatsrat.

Die kantonale Volksinitiative «Für einen Mindestlohn» von 23 Franken pro Stunde ist gültig, wie die Staatskanzlei im Amtsblatt mitteilt. Von 8092 eingereichten Unterschriften seien deren 7040 gültig. Um im Kanton Freiburg eine Volksinitiative an die Urne zu bringen, müssen innerhalb von 90 Tagen mindestens 6000 Unterschriften von Personen, die in kantonalen Angelegenheiten stimmberechtigt sind, gesammelt werden. Die Initiative wird nun vom Staatsrat und dann vom Grossen Rat behandelt.

Um was geht es?

Linke Parteien und Gewerkschaften haben im Sommer 2023 die Mindestlohn-Initiative für den Kanton Freiburg gestartet. Es wird ein Stundenlohn von 23 Franken brutto für eine 42-Stunden-Woche gefordert. Dies entspreche einem Monatslohn von 4186 Franken brutto. Dies sei das absolute Minimum, um in der Schweiz leben zu können, so das Initiativkomitee und ruft in Erinnerung: In Freiburg haben fast 9 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen Lohn von weniger 23 Franken pro Stunde. Mit einem solch niedrigen Lohn, bei einer steigenden Inflation, sei es schlicht unmöglich über das Monatsende zu kommen. Im Kanton Freiburg seien mehr als 10'000 Personen gezwungen Hilfe in Anspruch zu nehmen.