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Resultate der Abstimmung vom 18. Juni 2023 in der Schweiz und in Murten

Ein eindeutiges Ja für das Klimagesetz und die OECD-Mindessteuer prägten das Abstimmungswochenende. 72.21 Prozent der Stimmberechtigten stimmten in der Kantonalen Vorlage für den Umzug des Naturhistorischen Museums ins umgebaute Lager des alten Zeughauses in Freiburg. Die Gemeinde Murten folgte der Tendenz der Schweizer Abstimmungsergebnisse.

von Rainer Menning
am

Ein eindeutiges Ja für das Klimagesetz und die OECD-Mindessteuer prägten das Abstimmungswochenende. 72.21 Prozent der Stimmberechtigten stimmten in der Kantonalen Vorlage für den Umzug des Naturhistorischen Museums ins umgebaute Lager des alten Zeughauses in Freiburg. Die Gemeinde Murten folgte der Tendenz der Schweizer Abstimmungsergebnisse.

Die Schweizer Stimmbeteiligung am Abstimmungssonntag war eher tief: 42 Prozent der Schweizer Bürger:innen haben abgestimmt. Nachdem die Stimmbeteiligung im Jahr 2021 auf 57 Prozent geschnellt war, ist sie wieder deutlich zurückgegangen. Vor der Pandemie verweilte sie auf einem langjährigen Schnitt von 45 Prozent.

Die einzelnen Abstimmungen im Überblick

Ein eindeutiges Ja für das Klimaschutzgesetz

Bis 2050 sollen in der Schweiz die Treibhausgasemissionen auf netto null gesenkt werden. Die Schweizer Stimmberechtigten haben sich an der Urne mit 59,1 Prozent für die Klimaneutralität ausgesprochen.

Es wurde ein Ja erwartet – und es fiel deutlich aus, schreibt Swissinfo auf ihrer Webseite. Die Schweizer Stimmberechtigten stimmten dem Klimaschutzgesetz an der Urne zu. Die Stimmbeteiligung fiel mit 42 Prozent etwas tiefer aus als der langjährige Schnitt.

Der Bund will im Rahmen des Gesetzes 3,2 Milliarden Franken an Finanzhilfen bewilligen, wovon ein Grossteil in klimaneutrale Innovationen fliessen soll. Rund 1,2 Milliarden Franken werden an privatwirtschaftliche Unternehmen ausgeschüttet, die einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten.

Die Wähler*innen der Gemeinde Murten haben die Vorlage mit 61 Prozent angenommen.

78.5 Prozent Ja zur OECD-Mindeststeuer

78.5 Prozent für eine OECD-Mindeststeuer. Das sehr deutliche Schlussresultat zeigt, dass die Schweiz die internationale Steuergerechtigkeit deutlich befürwortet. Alle Kantone sagten Ja, es gab ein relativ seltenes geschlossenes Ständemehr. Die SP kämpfte als einzige Partei gegen die Mindeststeuer und setzte dabei stark auf das Argument der Steuergerechtigkeit zwischen den Kantonen, welche sie in der Vorlage anzweifelte.

Die Wähler*innen der Gemeinde Murten haben die Vorlage mit 79.1 Prozent angenommen.

Das Covid-Gesetz wird mit 61,9 Prozent angenommen

Auch zum dritten Mal stimmte eine deutliche Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer für das Covid-19-Gesetz. Damit gilt die gesetzliche Grundlage für manche Pandemiemassnahmen bis Mitte 2024. 60,2 Prozent im Juni 2021, 62 Prozent  im November 2021 und nun, in der dritten Abstimmung zum Covid-19-Gesetz, stimmten 61,9 Prozent zu.

Die Wähler*innen der Gemeinde Murten haben die Vorlage mit 63 Prozent angenommen.

Ein klares Ja zum Umzug des Naturhistorischen Museums

72.21 Prozent der Stimmberechtigten im Kanton Freiburg stimmten in der einzigen kantonalen Vorlage an diesem Wochenende für den Umzug des Naturhistorischen Museums ins umgebaute Lager des alten Zeughauses in Freiburg. Im Seebezirk stimmten total 6158 Bürger*innen für die Vorlage, das entspricht einem Ja von 64.88 Prozent.

Die detailierten Daten und Informationen sind auf der Webseite des Bundesamtes für Statistik ersichtlich.