‘Land unter’ - Zahlreiche Überschwemmungen am Murtensee

Trockenes Wetter sorgt für Entspannung

Das zurzeit trockene Wetter hat die Gefahr am Murtensee etwas entschärft - der Wasserstand ist hoch, jedoch nicht besorgniserregend. «Aktuell ist der Pegelstand 430.37 Meter über Meer. Wir gehen davon aus, dass er wohl nicht über die Marke von 430.40 steigen wird», erläutert Bruno Bandi, Stadtschreiber der Stadt Murten auf Anfrage.

Weiterhin Wachsamkeit geboten

Trotz Wetterberuhigung wird dazu aufgerufen, weiterhin wachsam zu bleiben. Laut Bundesamt für Umwelt (BAFU) besteht für den Murtensee noch bis mindestens zum 18. Dezember die Stufe orange (erhebliche Gefahr), also Stufe 3 von 5.

Hausbesitzer entlang der Uferlinie werden gebeten, die Lage weiterhin aufmerksam zu verfolgen. Sensible Objekte sollten gegebenenfalls in Sicherheit gebracht und Stromanlagen in den Gefahrenzonen bei Bedarf abgeschaltet werden.

Bootseigentümerinnen und -Eigentümer sind angehalten, ihre Liegeplätze zu überprüfen und sicherzustellen, dass das Tauwerk gelockert ist (um mögliches Fluten zu verhindern). Auf dem See muss die Fahrtgeschwindigkeit den Umständen angepasst werden, da Treibholz die Navigation erschweren kann.

Vorbeugende Massnahmen der Feuerwehr

«Die Feuerwehr Murten beobachtet die Situation laufend», erklärt Bruno Bandi. Zur Prävention wurden Seeuferbereiche abgeriegelt, um mögliche Schäden durch das Wasser zu minimieren. «Dies im Hafenbereich, Raum Murten-Pantschau-Hafen.»