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Weihnachtsgeschichte in acht Stationen auf Salvenacher Feld

von Guido Kaufmann
am

Vor drei Jahren erfüllte sich die Familie Christine und Paul Wieland aus Salvenach einen lang gehegten Weihnachtswunsch: Auf dem Feld neben ihrem Bauernhof an der Strasse von Münchenwiler nach Cressier gestalteten sie sich einen eigenen Weihnachtsweg. In der Zwischenzeit ist daraus fast schon eine Tradition geworden und seit dem dritten Advent lässt sich die Attraktion auf der Grissachmatte wieder bestaunen. An acht Stationen, auf einem rund einen Kilometer langen Weg, wird in beleuchteten Holzhäuschen die Geschichte von der Geburt Christi mit lieblich gestalteten Figuren und Kulissen sowie begleitenden Bibeltexten in Deutsch und Französisch erzählt. «Dieses Jahr beginnen wir bereits beim Propheten Jesaja, der die Geburt Jesu in Bethlehem vorankündigte und enden mit den drei Weisen aus dem Morgenland», berichtete Christine Wieland beim gemeinsamen Rundgang gegenüber unsereRegion. Vor drei Jahren waren es noch sechs beleuchtete Holzhäuschen für die Darstellung der verschiedenen Episoden aus der Weihnachtsgeschichte. Letztes Jahr hat ihr Mann Paul dann nochmals zwei weitere gezimmert.

Auch dieses Jahr wartet der Weihnachtsweg über Felder und Wiesen wieder mit ein paar Neuerungen auf: So kann man sich beim Bild der Geburt des Christkindes für einen Moment vor der Krippe auf eine Bank setzen, als wäre man im Stall in Bethlehem, und nimmt dabei aus Lautsprechern leise weihnachtliche Gesänge wahr. Eine neue, lebensgrosse Hirtenfigur - umgeben von Schafen - wacht etwas ausserhalb, so wie es die Evangelisten in der Bibel beschrieben haben. Die echte Schafherde mit einem herumrennenden und schützenden Herdenhund auf dem vom Weihnachtsweg umrahmten Feld lässt dann Vergangenheit und Gegenwart wunderbar verschmelzen. «Es ist ein Experiment, wir waren nicht sicher, wie der Herdenhund reagiert, wenn plötzlich viele Besucher auftauchen», erklärt Christine Wieland bei der Begehung weiter und wirft nochmals einen prüfenden Blick auf die ebenfalls mit viel Aufwand angebrachte dezente Lichtinstallation entlang des Pfades. «Unser Nachbar hat nebst meinem Mann und zwei unserer Kinder ebenfalls tatkräftig mitgeholfen. Der Weihnachtsweg ist eine grosse Teamarbeit». Tatsächlich, es ist unübersehbar, hier wurde mit grosser Liebe und einem Auge fürs Detail viel Zeit investiert, um Jung und Alt die christliche Botschaft weiterzugeben.
 
Der Weihnachtsweg ist noch bis zum 6. Januar 2023 kostenlos zu begehen, jeweils von 11:00 bis 20:30 Uhr. Der Hof ist am besten von Münchenwiler aus über die Grissachstrasse (auf halbem Weg Richtung Cressier) oder von Salvenach via den Beingässli-Weg zu erreichen.

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.weihnachtsweg-salvenach.ch!