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Schwimmend die 3 Kilometer über den Murtensee von Meyriez nach Môtier

von unsereRegion
am

Das tiefe Dunkelblau des Murtensees war am heutigen sonnigen Sonntagmorgen während rund zwei Stunden gespickt mit ca. 300 orangen Punkten. Es waren die leuchtenden Badekappen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der traditionellen Murtenseeüberquerung. Nachdem der Anlass letztes Jahr wegen dem Hochwasser abgesagt und vergangene Woche aufgrund von erwarteten starken Bisenböen um eine Woche verschoben werden musste, klappte es dann heute (unsereRegion berichtete: Murtenseeüberquerung um eine Woche verschoben). Die Bedingungen waren ideal, mit ruhigem Wasser und einer Wassertemperatur von 26 Grad, wie OK-Präsident Raphael Giullod gegenüber unsereRegion kurz vor dem Start erklärte.

Die Société de Sauvetage du Vully zeichnet jeweils für die Organisation dieses Breitensportanlasses verantwortlich. Nachdem während der Pandemie die maximale Zahl der Teilnehmenden auf 200 beschränkt werden musste, konnte man das Kontingent heuer wieder auf 350 erhöhen, wovon dann aber schliesslich nicht ganz alle auftauchten, führte die Präsidentin des Vereins, Fabienne Isch, aus.

Die 3 Kilometer vom Badeplatz in Meyriez hinüber nach Môtier sind auch für Hobbyschwimmer*innen machbar. Nebst den ambitionierten, gut trainierten Sportler*innen, die die Überquerung in rund dreissig Minuten schaffen, waren entsprechend auch einige Breitensportler*innen dabei. So zum Beispiel Marco Calcano aus Neuchâtel, der durch seine Freundin animiert wurde und zum ersten Mal teilnahm. "Die 7 Kilometer für die Überquerung meines Haus-Sees wären mir definitiv zu lang", scherzte er kurz vor dem Start. "Den Murtensee sollte ich schaffen, hoffentlich in unter sechzig Minuten", so seine persönliche Zielvorgabe. Und los ging es mit dem Sprung ins erfrischende Nass…