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Ein neues Präsidium für die katholische Kirche Freiburg

Die konstituierende Versammlung der Katholischen Kirche Freiburg hat am Wochenende umfangreiche Wahlen durchgeführt. Die neue Legislatur steht mit grossen Herausforderungen bevor.

von unsereRegion
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Die neu gewählten Mitglieder des Präsidiums der katholischen Kirche Freiburg. (Foto: Véronique Benz)

Die konstituierende Versammlung der Katholischen Kirche Freiburg hat am Wochenende umfangreiche Wahlen durchgeführt. Die neue Legislatur steht mit grossen Herausforderungen bevor.

Am Samstag, den 16. Dezember 2023, fand die konstituierende Versammlung der katholischen kirchlichen Körperschaft (kkK) des Kantons Freiburg für die neue Legislaturperiode 2023-2028 statt. Die Delegierten wählten Bernhard Altermatt zum Präsidenten der kkK-Versammlung sowie Matthieu Canevascini und Bernard Geinoz zu deren Vizepräsidenten. Sie wählten auch die Mitglieder des Exekutivrats: Bruno Boschung (Präsident), Christian Bussard, Benoît Sansonnens und Anton Meuwly (Mitglieder), dazu kommt Marc Joye als von der Diözesanbehörde ernanntes Mitglied.

Grosse Herausforderungen

Bruno Boschung ist der neu gewählte Präsident des Exekutivrates. «Die Herausforderungen sind sehr gross, wir sind in stürmischen Zeiten unterwegs. Wir sind alle gefordert, unsere Arbeit ‘perfekt’ zu tun. Nur gemeinsam werden wir die richtigen Lösungen finden», so der Politiker aus der Seelsorgeeinheit Untere Sense. Er ist seit 2004 Mitglied des Grossen Rates des Kantons Freiburg und seit 2011 Mitglied des Generalrates der Gemeinde Wünnewil-Flamatt. 2017 präsidierte er den Freiburger Grossen Rat, ist OK-Präsident für das Tutti-Canti-Chorfestival 2024 und Vizepräsident des Exekutivrates seit 2018.

Die Versammlung wählte drei weitere Mitglieder in den Exekutivrat: das bisherige Mitglied Christian Bussard sowie die neuen Mitglieder Anton Meuwly und Benoît Sansonnens. Marc Joye ist neu vom Bischof ernanntes Mitglied des Exekutivrats.

Von den Menschen für die Menschen

Der Freiburger Historiker Bernhard Altermatt wurde zum Vorsitzenden der Versammlung gewählt. «Die demokratisch verfasste Volkskirche verkörpert die weltliche Seite der Kirche. Hier übernehmen die Mitglieder unserer Pfarreien und Pfarreiverbände eine unmittelbare Verantwortung. Wir wollen eine Kirche sein, von den Menschen, mit den Menschen, für die Menschen.»

«In der aktuellen schwierigen Lage, in der sich das Bistum befindet, sehe ich diese duale Struktur als Stärke und als Chance. Wir werden den Dialog zwischen der Basis und der kirchlichen Hierarchie stärken, ebenso die Verantwortlichkeit, Transparenz und gute Führung überall in der Kirche.» Mit diesen Worten freut sich der zweisprachige Grossrat und ehemalige Präsident des Agglomerationsrats Freiburg über seine neue Aufgabe.