Freiburgerinnen treten aus dem Schatten - dieses Mal in Murten
Die aktuelle Ausstellung im Museum Murten zeigt die Rolle der Frauen aus dem Seebezirk im Verlauf der Jahrhunderte. Es handelt sich dabei um ein Projekt von Schüler:innen der französischsprachigen und der deutschsprachigen Orientierungsschule Murten.

Die aktuelle Ausstellung im Museum Murten zeigt die Rolle der Frauen aus dem Seebezirk im Verlauf der Jahrhunderte. Es handelt sich dabei um ein Projekt von Schüler:innen der französischsprachigen und der deutschsprachigen Orientierungsschule Murten.
"Freiburgerinnen treten aus dem Schatten" ist ein Projekt, bei welchem alle Orientierungsschulen des Kantons Freiburg involviert waren. Dieses originelle und nachhaltige Projekt möchte die Schülerinnen und Schüler für die Gleichstellung von Männern und Frauen 50 Jahre nach Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts sensibilisieren.
Projekt startete im 2021
Die Mitwirkung und die Rolle der Frauen aus dem Seebezirk bei der Arbeit in den Reben, beim Solennitätsfest oder bei reformierten Hilfswerken – erzählt von Schülerinnen und Schülern der OS Murten. Die aus einem Projekt von Schülerinnen und Schülern der 10H entstandene Ausstellung Freiburgerinnen treten aus dem Schatten! zeichnet die Geschichte der Freiburger Frauen zwischen dem 15. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts nach. Die aktuelle Ausstellung im Murtner Museum ist die fünfte und letzte Ausstellung des ehrgeizigen Projekts, das Ende Juni 2021 gestartet wurde.
Rolle der Frau im Weinbau
Für diesen fünften und letzten Teil haben sich Schülerinnen und Schüler der 10H der französischsprachigen OS und der deutschsprachigen OS in Murten mit der Rolle der Frauen im Weinbau befasst, von den durchgeführten Arbeiten bis hin zu ihrer Stellung in diesem Bereich, wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt hat. Sie analysierten auch die Rolle der Frauen in Frauenvereinen und in Vereinigungen, wie z. B. reformierte Hilfswerke, Chöre, Turnvereine oder Pfadfinderinnen. Sport, Freizeit und Traditionen kommen ebenfalls nicht zu kurz! Dabei wird es um die Teilnahme von Frauen am Murtenlauf gehen, um die ein regelrechter Kampf geführt wird, um die Murtenbäder, in denen es unterschiedliche Öffnungszeiten für beide Geschlechter und Empfehlungen für angemessene Kleidung gab, oder um die Beteiligung von Frauen an der berühmten Solennitätsfeier.
Die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit werden in einer zweisprachigen Ausstellung präsentiert, die noch bis Dezember im Murtner Museum zu sehen ist. Die Ausstellung dauert vom 4. Oktober bis zum 15. Dezember 2024.