Misa Tango - Lateinamerikanische Leidenschaft in der Deutschen Kirche
Der Musikgottesdienst vom Sonntag, den 16. Juni, entführt uns nach Argentinien. Misa Tango mit südamerikanischen Klängen und dem Lebensgefühl von Buenos Aires.
Der Musikgottesdienst vom Sonntag, den 16. Juni, entführt uns nach Argentinien. Misa Tango mit südamerikanischen Klängen und dem Lebensgefühl von Buenos Aires.
"Leidenschaft, Schmerz, Wehmut und Hoffnung" sind einige der Emotionen, welche durch den Tango ausgedrückt werden. Vergleichbar sind diese Emotionen auch mit dem täglichen Leben eines jeden von uns. So gesehen begleitet der Tango uns alle durch unser Leben hindurch. Am 16. Juni lädt der Reformierte Chor Murten zu einem Musik-Gottesdienst mit der Pfarrerin Dorothea Murri ein. Wie es sich für das lateinamerikanische Lebensgefühl gehört, wird im Anschluss ein Apéro serviert.
Misa Tango
Zur Aufführung kommt das Werk "Misa A Buenos Aires - Misa Tango" vom argentinischen Komponisten Martín Palmeri. Es spielen und singen: Maria-Antonietta Mollica (Solistin), Georg Jacobi (1. Violine), Arkadiusz Koltys (2. Violine), Ulrike Lachner Vi(ola), Christoph Weibel (Violoncello), Gabriel Vacariu (Kontrabass), Roland Senft (Bandoneon), Tatjana Foug (Klavier). Ausserdem treten Sonja und Mario Labrunie von der Tangoschule Bern – Tango Argentino Viento Sur auf. Und natürlich der Reformierte Kirchenchor Murten unter der Leitung von Florian Kirchhofer.
Tango - ein Spiel mit dem Feuer
Tango – nahezu überall auf der Welt kennt und tanzt man ihn. Aber Tango ist nicht einfach nur ein Tanz. Es sind Emotionen wie Leidenschaft, Schmerz, Wehmut und Hoffnung, die in Energie verwandelt werden, vor allem wenn sie musiziert und getanzt werden.
Entstanden ist der Tango Ende des 19. Jahrhunderts in den Arbeitervierteln von Buenos Aires, in denen die vielfältigen Kulturen der Einwanderer, die dort auf der Suche nach einem besseren Leben zusammenkamen, verschmolzen. In der argentinischen Oberschicht galt er als anrüchig. Erst als er überall auf der Welt getanzt wurde, fand er auch in seiner "Heimat" einen Weg in die vornehmen Tanzcafés.
Der Tango wurde von vielen Musikern über Generationen geformt und verändert.
Zum Komponisten
Martin Palmeri, geboren 1965 in Buenos Aires ist argentinischer Komponist und Dirigent von Vokal- und Instrumentalwerken, von denen viele in Form und Harmonik vom Tango Nuevo inspiriert sind. Er vermischt in der 1996 komponierten "Misa a Buenos Aires" die klassische Form der feststehenden Bestandteile einer Messe und klassischen europäischen Musikformen, wie die Fuge, mit den typisch harmonischen Merkmalen und rhythmischen Figuren des Tango Nuevo.