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Eine Einladung zu den Spuren der Freiburger Maler und ihrer Werke.

"Auf Reisen! Reichlen, Brülhart, Yoki" Die neue Wechselausstellung im Museum Murten findet vom 25. Juni bis zum 8. Oktober im Museum Murten statt.

von Museum Murten
am
Jean-Édouard de Castella, Am Ufer des Flusses Yarra in der Nähe von Melbourne, Öl auf Leinwand, zwischen 1905 und 1910.

"Auf Reisen! Reichlen, Brülhart, Yoki" Die neue Wechselausstellung im Museum Murten findet vom 25. Juni bis zum 8. Oktober im Museum Murten statt.

Die Freiburger Bevölkerung ist es gewohnt, Gemälde mit Ansichten der Kathedrale von Freiburg, der Gastlosen oder des Moléson zu sehen. Doch wer kennt schon die norwegischen Landschaften von Hiram Brülhart oder die marokkanischen Wüsten von Paul Hogg? Das Museum Murten will mit einer Ausstellung und einer Publikation diesen unbekannten Teil der Freiburger Kunstgeschichte sichtbar machen.

Bereits seit der Renaissance sind Reisen ein fester Bestandteil des Lebens von Künstlern, sei es zu ihrer Ausbildung, zur Entdeckung neuer Horizonte oder einfach zum Genuss. Während im späten 18. und im 19. Jahrhundert diese Kunstreisen noch einer Elite vorbehalten waren, wurden sie in der Folgezeit immer häufiger. Mit der Entstehung der wichtigsten europäischen Kunst- und Kulturzentren wurden solche Reisen für junge aufstrebende Künstler immer wichtiger. Die Freiburger bildeten da keine Ausnahme, und die berühmteste von allen, die Bildhauerin Marcello, war eine der wichtigsten Vorreiterinnen dieses Trends.

Das nahe Ausland

Deutschland, Frankreich und Italien gehören zu den wichtigsten Destinationen, insbesondere wegen der Kunstschulen und Akademien in den jeweiligen Hauptstädten. Während François Bonnet nach Rom ging, war Paris bei den jungen Freiburgern besonders beliebt. Hiram Brülhart, Oswald Pilloud, Jean-Edouard de Castella und Raymond Buchs besuchten die Grande Chaumière oder die Académie Julian.

Auch der Mittelmeerraum war ein bevorzugter Aufenthaltsort, den die Freiburger besonders liebten. Paul Hogg kehrte häufig in die Schweiz zurück, liess sich aber beispielsweise in Sanary-sur-Mer nieder, während Brülhart sich in Saint-Tropez aufhielt.

Raymond Buchs, Raum für Schrift, Werbeplakat, um 1910.

Warum in die Ferne schweifen?

Solche Reisen sind die beste Möglichkeit, neue Landschaften zu entdecken, mit Menschen einer anderen Kultur in Kontakt zu treten und ein anderes Licht als zu Hause einzufangen. Gleichzeitig sind sie freier in ihrem Schaffen, ohne dem Druck und den Erwartungen des Freiburger Publikums ausgesetzt zu sein, das vertraute Motive auf der Leinwand sehen möchte.

Die Ausstellung ist daher schon für sich allein eine Einladung zu einer Reise auf den Spuren unserer Maler und ihrer Werke.

Veranstaltungen
11. Juli, 19 Uhr: Führung durch die Wechselausstellung mit Denis Decrausaz, Museumsleiter.
2. September, 17 Uhr: Präsentation der Publikation.
8. Oktober, 15 Uhr: Finissage.

Auf Reisen! Reichlen, Brülhart, Yoki…
Wechselausstellung im Museum Murten
25. Juni bis 8. Oktober 2023