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Das Murten Licht-Festival reduziert seinen Energiebedarf

Vom 18. bis 29. Januar 2023 plant das Organisationsteam des Murten Licht-Festivals, die Altstadt sowie das Seeufer erneut in eine bunte und klangvolle Welt des Lichts zu verwandeln. Da die aktuelle Lage im Energiesektor angespannt und das Risiko einer drohenden Stromknappheit in diesem Winter gegenwärtiger denn je ist, werden Flexibilität und Anpassungsfähigkeit essentielle Elemente der Planungsphase der 7. Ausgabe des Festivals sein. Die Verantwortlichen sind sich dieser Herausforderung bewusst und verpflichten sich, den Energieverbrauch bei dieser Ausgabe um 15-20% im Vergleich zum Licht-Festival 2022 sowie um bis zu 40% im Vergleich zu der Vor-Pandemie-Ausgabe zu senken.

von Murten Tourismus
am

Vom 18. bis 29. Januar 2023 plant das Organisationsteam des Murten Licht-Festivals, die Altstadt sowie das Seeufer erneut in eine bunte und klangvolle Welt des Lichts zu verwandeln. Da die aktuelle Lage im Energiesektor angespannt und das Risiko einer drohenden Stromknappheit in diesem Winter gegenwärtiger denn je ist, werden Flexibilität und Anpassungsfähigkeit essentielle Elemente der Planungsphase der 7. Ausgabe des Festivals sein. Die Verantwortlichen sind sich dieser Herausforderung bewusst und verpflichten sich, den Energieverbrauch bei dieser Ausgabe um 15-20% im Vergleich zum Licht-Festival 2022 sowie um bis zu 40% im Vergleich zu der Vor-Pandemie-Ausgabe zu senken.

Es ist jedes Jahr ein wahrhaft magischer Moment, wenn die ersten Besucher*innen das Stedtli betreten und sich ein unverkennbares Strahlen in ihren Gesichtern erkennen lässt. Bunte Lichter, die sich in ihren Augen spiegeln, und Kinder, die mit offenem Mund begeistert den Bewegungen der Lichtquellen folgen - der Zauber des Licht-Festivals ist an den zwölf Veranstaltungstagen überall im Stedtli wahrzunehmen. Mehr als 20 Arteplages von Künstler*innen aus dem In- und Ausland sowie über 300 freiwillige Helfer*innen tragen dazu bei, dass das Ereignis bis weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist und jedes Jahr im Winter mehrere Tausend Besucher*innen nach Murten lockt.

Zeit zum Handeln

Nach zwei schwierigen Jahren aufgrund der COVID19-Pandemie stehen die Akteure der Kunst- und Kulturbranche vor neuen Hürden. Angesichts der drohenden Stromknappheit, die in diesem Winter auch in der Schweiz zu spüren sein wird, haben die Organisatoren eine zusätzliche Verantwortung zu tragen. Entsprechend den Empfehlungen des Bundes setzen sich die Veranstalter dafür ein, den Strombedarf um 15-20% im Vergleich zum Licht-Festival 2022 sowie um bis zu 40% im Vergleich zu der Vor-Pandemie-Ausgabe zu senken. Zudem stehen sie im regen Austausch mit dem lokalen Stromanbieter IB-Murten sowie den Künstler*innen, Lieferanten und Behörden, um Lösungen zu finden, die allen Beteiligten gerecht werden. Hierbei sollte der hohe Stellenwert des Festivals für die Kunstschaffenden sowie für die gesamte Wirtschaft und den Tourismus in der Region nicht vernachlässigt werden. Langfristig verfolgen die Verantwortlichen das Ziel, das Festival nachhaltiger zu gestalten und die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern.

Energiebedarf des Murten Licht-Festivals

Der Stromverbrauch des Murten Licht-Festivals vor der Corona-Pandemie lag bei etwa 15’000 kWh. Dies entspricht ungefähr zweieinhalb Stunden Fernsehschauen oder etwas mehr als neun Minuten Staubsaugen pro Besucher*in. Bei der letztjährigen Ausgabe fiel der Stromverbrauch mit 10'000 kWh sogar noch geringer aus. Der Unterschied zwischen den beiden Jahren erklärt sich dadurch, dass die Ausgabe 2022 eine kleinere Ausgabe mit weniger künstlerischen Installationen war, um zu grosse Menschenansammlungen zu vermeiden und so die Covid-Massnahmen zu erfüllen.

Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz

Für die Ausgabe 2023 sind die Verantwortlichen zu dem Entschluss gekommen, nicht zu einer normalen Ausgabe zurückzukehren, sondern erneut an einer kleineren Ausgabe des Festivals festzuhalten. Um die Energiebilanz der kommenden Ausgabe weiter zu optimieren, haben die Verantwortlichen für die Ausgabe 2023 den Entscheid getroffen, die Besuchszeiten jeweils von Sonntag bis einschliesslich Donnerstag um 45 Minuten zu verkürzen und die Pforten des Licht-Festivals bereits um 21.15 Uhr zu schliessen. Am Freitag- und Samstagabend bleiben die Arteplages wie gewöhnlich bis 22.00 Uhr für Besucher*innen geöffnet. Ferner wird jede Installation separat analysiert und gegebenenfalls in Bezug auf ihren Stromverbrauch verbessert. Auch die Anzahl der dekorativen Beleuchtung wird reduziert, indem man auf 20-30% der Scheinwerfer verzichtet. Dies jedoch ohne die Qualität der Installationen zu beeinflussen oder die Sicherheit zu gefährden. All diese Massnahmen sollen nicht nur den ökologischen Fussabdruck der kommenden Ausgabe verringern, sondern geben auch gleichzeitig den Startschuss in eine nachhaltigere Zukunft des Murten Licht-Festivals.