Die Stadtmusik spielte trotz strömendem Regen Quartierkonzerte an der Soli
Was definitiv zur Soli gehört, ist die Stadtmusik. Das Ensemble unter der musikalischen Leitung von Dirigent Beat Weber war deshalb selbstverständlich auch dieses Jahr früh unterwegs: nämlich bereits um 5 Uhr morgens, pünktlich zur Tagwache. Da es um diese Zeit in Strömen regnete, spielte die Stadtmusik beim Monnier unter den Lauben. Danach ging es weiter in den Schlosshof, wo die Musiker*innen traditionell von der Oberamtsperson empfangen werden. Die Präsidentin der Stadtmusik Murten, Manuela Gumy, erzählt: «Dieses Jahr haben wir Daniel Lehmann und seiner Frau unseren aufrichtigen Dank ausgesprochen für die 25 Jahre, in denen sie uns im Schlosshof mit einem herzlichen Apéro empfangen haben.» Merlachfeld, Vissaulastrasse, Louis d’Affry-Weg und die Pestalozzistrasse waren die nächsten Stationen, wo die Stadtmusik den Start des Festes verkündete. Den Schluss bildete das Bahnhofsbuffet, wo die Musiker*innen dann ein Morgenessen genossen. Auch dies hat bereits Tradition bei der Stadtmusik.
Eine etwas spezielle Situation war das Spielen im starken Regen, obwohl die Stadtmusik dies natürlich nicht zum ersten mal machte. Trotzdem müsse man einige Instrumente schützen. Manuely Gumy erklärt: «Für Blechinstrumente wie Trompete und Posaune ist der Regen sicher nicht das Beste, aber er schadet ihnen nicht stark. Jedoch für eine Klarinette oder ein Saxophon ist er sehr schädlich. Die Polster unter den Klappen können sich lösen und so wird eine teure Reparatur nötig. Als Schutz gibt es aber Regenmänteli für diese Instrumente.» Trotz allen Umständen war die Stimmung unter den Musikern und Zuschauern ausgelassen. Auch die Leistung hat gestimmt: «Für die wenigen Proben, die der Musik zur Verfügung standen, haben die Musikerinnen und Musiker eine souveräne Leistung gezeigt», zeigt sich die Präsidentin zufrieden.
Der nächste Auftritt der Stadtmusik ist an der Bundesfeier am 1. August von 19 Uhr bis 23 Uhr in Murten.